Alexander
- Autor*in
- Barth-Gözinger, Inge
- ISBN
- 978-3-522-20004-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Schütte, Niklas
- Seitenanzahl
- 365
- Verlag
- Thienemann
- Gattung
- –
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 19,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Alexander denkt, er ist ein ganz normaler Junge im kleinen Ort Pflaumloch. Doch er weiß noch nicht, dass er einmal einer der mächtigsten jüdischen Bankiers in Württemberg sein wird.
Beurteilungstext
Normalerweise gehen alle Jugendlichen missmutig an geschichtliche Romane heran, doch bei diesem ist es anders, da er dem Leser die Welt der Juden um Neunzehnhundert näher bringt und von der ersten Seite an interessant und informativ ist. Man liest über das Leben von Alexander Pflaum als eine Art Lebenslauf, da er die Hauptperson ist und von seiner Bar-Mizwa bis zum Tod alles beschrieben wird. Genauso lernt man beim Lesen viel über jüdische Feste, die auch auf den letzten Seiten sehr genau beschrieben werden. Man erfährt, welche wichtigen Erfindungen gemacht wurden, und wie schwer es die Juden zu dieser Zeit hatten, da sie wegen ihrer Religion nicht ernst genommen wurden und nicht im jeden Beruf arbeiten durften. Darüber hinaus wurden sie in schäbige Stadteile abgeschoben und durften nur noch Geld verleihen. Nachteilig am Roman ist, dass die Handlung oft Zeitsprünge enthält, die manchmal schwer nachvollziehbar sind. Störend ist es, dass die Kapitel unterschiedlich lang sind und sie zudem oftmals in sich nicht abgeschlossen sind und deshalb nicht abschnittsweise gelesen werden können.
Als positiv empfindet der Leser, dass dieses Buch im auktorialen Erzählstil geschrieben wurde, da man so ein neutrales Bild von jedem Charakter erhält. Man erfährt zudem, wie mächtig damals Bankiers waren. Ich empfehle dieses Buch zu lesen, da man nebenbei auch noch sehr viel lernt.