Ahoi! Eine Seereise

Autor*in
Lo Monaco, Gérard
ISBN
978-3-89955-778-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Lo Monaco, Gérard
Seitenanzahl
16
Verlag
Die Gestalten Verlag
Gattung
Ort
Berlin
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
22,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In toller Pop-Up-Gestaltung führt uns der Autor ein kleines Stück durch die Geschichte der Seefahrt.

Beurteilungstext

Man dreht und wendet dieses Buch und staunt über die Perfektion, die Gestaltung, und überlegt: Hm, tolle Kunst, aber was veranlasst den Autor zu diesem Buch?
Schaut man ganz genau hin, entdeckt man auf der Vorsatzseite in winzig kleiner Schrift einen Hinweis: Für den Maler und Seemann Paul-Émile Pajot (1873-1929). Das ist so winzig geschrieben, dass man es kaum wahrnimmt. Dieser Maler verlor seinen Vater durch einen Sturm und musste als junger Fischer für seine Familie sorgen. Nebenbei entwickelte er seine Liebe zum Zeichnen und Malen und zum Schreiben von Abenteuergeschichten.
Und – damit sind wir wieder bei dem vorliegenden Buch – er wählte für seine Bilder häufig Themen der Seefahrt.
Der Autor hat sich also offensichtlich inspirieren lassen, verschiedene Gemälde dieses Künstlers als Vorbild genommen und in faszinierender Kunstfertigkeit als Pop-Up gestaltet (ein Lotsenboot von 1922, ein Rettungsboot (ohne Jahresangabe), eine Karavelle aus dem 15.oder 16.Jahrhundert, einen Passagierdampfer aus 1932 (da kann es kein Gemälde von Pajot gegeben haben!), einen Klipper aus 1846 und ein Feuerschiff (ohne Jahresangabe).
Man ist wirklich beeindruckt, wenn man die einzelnen Seiten öffnet und sich die Boote vor den wilden Wellen mit vielen kleinen Details entfalten.
Ein kleiner Kahn mit einer vornehmen Lady und einem Hund begleiten uns auf mehreren Seiten, der Hund geht auch mal über Bord und wird mit Rettungsring des Rettungsbootes und einem Kescher wieder eingefangen, hinter der Karavelle kreuzt ein Wal, der Passagierdampfer wird durch drei Lotsenboote geschleppt – alles dreidimensional.

Auf jeder Seite gibt es einen kurzen, sich etwas krampfhaft reimenden Text, der nicht immer passt (die Lady hat z.B. keine Katze an Bord, sondern eindeutig einen Hund).
Aber man kann sich auf jeder Seite in einer Geschichte verlieren, sich vorstellen, wo das Schiff gerade kreuzt, was ihm vielleicht alles passiert.
Ein Buch weniger zum Vorlesen, als vielmehr zum Fantasieren und Bewundern. Das können auch die anvisierten Vierjährigen schon, trotzdem ist das Buch eher Lesern zu empfehlen, die Bücher als Kunstwerk betrachten können.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Pli; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 16.11.2018

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