Ägypten

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches

Teaser

Juli, Ben, Professor Pfeffernuss und Lollo der Papagei erleben in Ägypten eine abenteuerliche Schatzsuche mit vielen Überraschungen. Doch wer ist die geheimnissvolle Fremde?

Beurteilungstext

Dieses interaktive Sachbuch vereint Spannung, Rätsel, Hörspaß und Wissen rund um Ägypten und die Zeit der Pharaonen. Mit tiptoi können die Kinder so oft sie möchten selbständig auf Entdeckungsreise gehen. Der Stift gibt beim Antippen bestimmter Stellen Text, vielfältige authentische Geräusche, reale Tierlaute oder Musik wieder. Er ist kinderleicht zu bedienen, liegt gut in der Hand und rollt nicht weg. Das umfangreiche Sachwissen wird informativ und verständlich erklärt. Es umfasst mehrere interessante Bereiche. So können die Kinder zum Beispiel eine archäologische Ausgrabungsstätte erkunden, einen Basar besuchen oder gar in die Grabkammer des mächtigen Pharao Tutanchamun blicken. Beim Lösen der unterschiedlichsten Rätsel sind eine sehr gute Beobachtungsgabe, Merkfähigkeit, logisches Denken aber auch musikalisches Gehör gefragt. Die meisten Quizfragen setzen die genaue Kenntnis der entsprechenden Seite vorraus. Für jüngere Kinder sind einige Rätsel zu schwer. Erstklässler könnnen in der Regel noch nicht so gut schreiben und lesen, um Botschaften aus verschlüsselten Hyroglyphen zu entziffern oder auf Wörter zu tippen. Im Hyroglyphenrätsel werden zudem die Buchstaben nicht als Laut und relativ unverständlich wiedergegeben. So sind B, D, E, C kaum zu unterscheiden. Weiterhin ist zu bemängeln, dass einige Tipppunkte nicht korrekt abzurufen sind. Dies führt zu einigen Verwirrungen. Richtige Ergebnisse ( zum Beispiel im Suchbild) werden nicht als solche erkannt oder ein Text statt der gewünschten Information vorgelesen. Störend wirkt die Tatsache, dass der Stift zu schnell eine Abschaltung meldet. Kinder benötigen für eine intensive Betrachtung genügend Zeit. Leider wird dies durch die ständige Ansage unterbunden. Der Zusammenhang der Geschichte lässt sich am Besten in Verbindung mit dem Hörstift erschließen. Die Erzählung ist in sechs eigenständige Kapitel untergliedert. Somit ist es den Kindern möglich die Illustrationen anzuschauen, Wissen abzurufen, Geräusche zu hören oder die kniffligen Rätsel zu lösen. Die einzelnen Episoden sind in einfachen klaren Sätzen geschrieben. Durch die Vielzahl an Informationen und Handlungsabläufen verliert das Geschehen jedoch an Spannung. Das Ende erscheint etwas zu aprupt. Für Erstleser sind Schrift und Zeilenabstände zu klein gehalten. Ein Fehlerteufel hat sich in der Schreibweise von Giseh eingeschlichen. Interessant und detailverliebt sind die Illustrationen des Buches. So werden recht genau zum Beispiel ägyptische Götter, Wandgemälde oder Kleidung wiedergegeben. Die Zeichnungen sind in warmen Braun-Gelbtönen gehalten und deutlich vom Text getrennt. Zusätzliche Abbildungen wie unter anderem Fotos, Karten oder antike Artefakte vermitteln wissenswerte und ergänzende Informationen zur jeweiligen Doppelseite. Allerdings verschwinden hin und wieder einige Darstellungen durch den Knick in der Mitte. Das Buch eignet sich gut für die individuelle Beschäftigung in Schule oder Familie.