Äffchen
- Autor*in
- Altés, Marta
- ISBN
- 978-3-95939-064-4
- Übersetzer*in
- Posch, Gertrud
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- Bohem Press
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Münster
- Jahr
- 2018
- Preis
- 16,95 €
- Bewertung
Teaser
Je kleiner du bist, desto größer können deine Abenteuer sein! Begleite ein kleines Äffchen dabei!
Beurteilungstext
Der wunderschön gestaltete Einband zieht den Betrachter sofort in seinen Bann. Zu sehen ist ein kleiner Affe, der entspannt auf einer Liane liegt und mit einem geöffneten Auge einen Schmetterling auf seinem Knie betrachtet. Ein Mundwinkel ist verschmitzt hoch gezogen. Sehr farbenfroh sind die Illustrationen von Marta Altés gestaltet. Durch vielfältige Grüntöne bahnen sich Blüten und kräftige Rot- und Orangetöne ihren Weg. Der Leineneinband liegt gut in der Hand. Im Cover heben sich verschiedene Reliefs ab, die eine wundervolle Plastizität erzeugen.
Protagonist des Buchs ist, wie der Titel bereits verrät, ein kleines Äffchen, welches voller Entdeckerdrang durch die Dschungelwelt spaziert und neugierig u.a. kleine Regenwürmer bei seinem Marsch auf einem Ast beobachtet. Sein Glück wird nur von einer Sache getrübt. Für manches ist es einfach zu (noch) zu klein. Es kommt nicht wie die anderen Affen überall heran, kann nicht immer alles sehen oder fällt beim Schwingen der Liane herunter. Bei manchen Sachen darf es nicht mitmachen, weil sie für ihn zu gefährlich seien: lauter Dinge, mit denen Kinder sich identifizieren. Auch sie kennen es, dass sie von den Großen ausgeschlossen werden und nicht mitmachen dürfen.
Um es den anderen zu beweisen, fasst Äffchen einen Entschluss. Es will in die Spitze des höchst Baumes klettern. So macht sich das Äffchen auf den beschwerlichen Weg dorthin und entdeckt dabei Dinge, die viel kleiner sind als es selbst und dennoch faszinierende Dinge bewerkstelligen. Dabei wird es vom grimmig dreinblickenden Tiger im Dickicht beobachtet. Äffchen bemerkt in seiner Unbedarftheit gar nicht, welche Gefahren es überwindet.
Erheitert kann man betrachten, wie das Äffchen dem Tiger unbemerkt Früchte auf den Kopf fallen lässt und von diesem beim Klettern auf den höchsten Baum grimmig verfolgt wird. Voller Freude hebt es auf der Spitze des Baumes die Arme in die Luft. Der Tiger steht in gleicher Pose direkt hinter ihm, allerdings bereit, es zu fressen. Auf einer kleineren Palme gegenüber winken den beiden die anderen Affen zu. Allerdings nicht vor Begeisterung wie das Äffchen meint, sondern um es zu warnen. Die Szene ist urkomisch zu betrachten und löste bei meinem fünfjährigen Mitleser einen Lachanfall aus. Der Ausflug hat beim kleinen Affen die Stimmung verändert. Nun ist er zufrieden und stolz auf seinen aufgebrachten Mut. Beglückt kehrt er zur Affenbande zurück und schläft behaglich ein.