Ach, hätt ich doch

Autor*in
Zoboli, Giovanna
ISBN
978-3-7795-0279-1
Übersetzer*in
Induni, Giò
Ori. Sprache
Italienisch
Illustrator*in
Mulazzani, Simona
Seitenanzahl
24
Verlag
Peter Hammer Verlag
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Wuppertal
Jahr
2010
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
15,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jedes Tier ist etwas Besonderes, und jede Art hat ihre Stärken. Oft wünscht man sich, auch einmal so leise wie eine Katze schleichen zu können, oder so schnell wie der Gepard zu sein. In "Ach, hätt ich doch…" formulieren die Autorinnen eben solche Wünsche, die in Wort und Bild umgesetzt werden.

Beurteilungstext

"Ach, hätt ich doch…" Dieser Satzanfang löst Erinnerungen aus. An die Königin am Fenster, die drei Blutstropfen und den Wunsch, der Wirklichkeit wird. Und an die Kindheit und ihre - häufig unerreichbaren - Wunschträume. Dieser Stoßseufzer definiert die Grenze unserer Möglichkeiten.
Das Aufstöhnen "Ach" deutet auf die Unerreichbarkeit hin, und der Wunsch wird so zum Traum. Und in eben dieser Gesellschaft befinden sich die kleinen Ausschnitte aus Wunschwelten, die Giovanna Zoboli und Simona Mulazzani in ihrem neuen Bilderbuch vorstellen.
In den kleinen Texten, die pro Doppelseiten lediglich aus einer Ergänzung des oben begonnenen Satzes bestehen, den Wunsch also konkretisieren, fantasiert sich Giovanna Zoboli in die grenzenlosen Möglichkeiten des Tierreichs hinein. Sie wünscht sich den Knopfäugleinblick der Amsel, die Singstimme des Wals, die Flatterflügel der Wildgans. Damit verweist sie in zwei Richtungen. Einerseits richtet sie den Blick auf die Wunder Natur, die unglaublichen Eigenschaften, die die Tiere zum Überleben brauchen. Andererseits setzt sie sich, und damit auch ihre Leser, in Beziehung zu diesen erstaunlichen Tatsachen, indem sie uns wünschen lässt, ebenso ausgestattet zu sein. Es ist die alte "Was-wäre-wenn"-Frage, die hier im neuen Gewand des Wunsches auf die Bühne tritt.
Die großflächigen, malerischen und intensiv farbigen Bilder Simona Mulazzanis entführen ihre Betrachter in eben die erwünschten Traumwelten der Tiere. Sie stellen die Tiere dar, die aber in ihren Eigenarten entfremdet auftreten. So laben sich die "Schleckermäuschen" an einem Tisch stehend an Orangensaft mit Trinkstäbchen, der singende Wal ist über und über mit Zeichnungen von Pflanzen und Tieren übersät und die Bäume der Affen besitzen Fenster wie ein Haus.
Diese eindrückliche und faszinierende Szenerie versetzt zusätzlich in Erstaunen, und lässt das Buch zu einem Erlebnis für die eigene Fantasie werden. Hervorgehoben werden muss die ausgesprochen sensible und harmonische Übersetzung des Textes durch Gio Induni. So liegt ein rundum empfehlenswertes Bilderbuch mit jeder Menge Raum für eigene Vorstellungen vor.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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