Aber Aisha ist doch nicht euer Eigentum!

Schlagwörter

• Kulturen

Teaser

Alex ,15 (Christ) und Aischa, 15 (Muslimin), beide in der gleichen Klasse, beide ineinander verliebt, erfahren, wie problematisch es ist, wenn Religion fanatisch praktiziert wird.

Beurteilungstext

Mutig und engagiert zeichnet der Autor seine Protagonisten, die durch ihr Verhalten unerschrocken an überlieferten Moralvorstellungen und Traditionen rütteln. Ohne Partei zu ergreifen, appelliert er an die Vernunft, ruft dazu auf, die Wirklichkeit von mehr als zwei Seiten zu sehen, Gefühle und Geschichten, die hinter jedem einzelnen Menschen stehen wichtiger zu erachten, als dessen Kleidung bzw. Kopfbedeckung. Nicht im Streit, sondern im Dialog könnten eventuelle Gemeinsamkeiten gefunden werden. Religionen werden von Menschen interpretiert und Traditionen bilden den Rahmen in vielen Kulturen für die Sicherheit im Sozialverhalten. Einfach aber einprägsam führt der Autor vor, dass Gewalt sinnlos ist, dass die Welt freie und selbständige Menschen braucht, die bewusst leben und dadurch Stärke beweisen. Auch die Emanzipation wird positiv eingeflochten. Das Buch kann eine gute Diskussionsbasis an Schulen mit hohem Migrantenanteil sein. Wünschenswert wäre, wenn es zur Pflichtlektüre ab der siebten Klasse gehörte, denn es trifft genau eine immer aktueller werdende Problematik der Gesellschaft. Zu dem Buch gibt es begleitendes Unterrichtsmaterial .