35 Kilo Hoffnung

Autor*in
Gavalda, Anna
ISBN
978-3-8333-5007-8
Übersetzer*in
Schregel, Ursula
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Janssen, Claas
Seitenanzahl
87
Verlag
bloomsbury
Gattung
Ort
Berlin
Jahr
2007
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
5,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

David Dubosc hasst mit 13Jahren die Schule mit allen Fasern seines Herzens. Er ist zweimal sitzen geblieben und wird auf ein Internat geschickt. Sein Opa Léon ermuntert ihn, in einem technischen Gymnasium neu anzufangen mit seinen 35 Kilo Hoffnung. Opa und dessen Gesundheit werden zur höchsten Motivation.

Beurteilungstext

Anna Gavalda schreibt einen sehr eindringlichen Kurzroman über den Jungen David, genannt Toto. Die abgrundtiefen Hass auf die Schule äußernden Gedanken des Ich-Erzählers wurden in letzter Zeit schon mehrfach zitiert. Toto erscheint als Bruttotyp eines Schülers, der am liebsten die Schule in die Luft sprengen oder einen Amoklauf auf Lehrer durchziehen möchte. Doch das passiert nicht, weil Toto auch auf Menschen trifft, die erkennen, dass er andere Dinge kann. Seine Vorschullehrerin sagte:”Dieser Junge hat ein Gedächtnis wie ein Sieb, Finger wie eine Fee und ein großes Herz. Es müsste gelingen, daraus etwas zu machen.”Doch die Schule verdirbt alles, Auswendiglernen, Disziplin, Bockspringen, Hausaufgaben ... verursachen ihm Magenschmerzen und Knoten im Gedärm. Trost findet er nur bei seinem Opa Léon, der ein Bastler ist und mit ihm in seine Werkstatt(“Léonland”) entflieht, um praktische Dinge zu tun oder technische Raffinessen auszutüfteln.Nach neuen schulischen Misserfolgen und wachsender Ungeduld der Eltern findet David mit Opas Anschubser ein Internat, das zu seinen Interessen passt. Als Opa ernsthaft erkrankt, fühlt sich David zutiefst motiviert, sich selbst zu behaupten und an die Erholung des Opas zu glauben, dass am Ende zwei Hoffnungsschimmer entstehen.
Diese Lektüre ist so kurz und einfühlsam und packend geschildert, dass man sie gerade auch Jungen, die nicht oder ungern lesen, empfehlen kann.

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Diese Rezension wurde verfasst von verh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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