2 1/2 Gespenster
- Autor*in
- Dürig, Regina
- ISBN
- 978-3-407-81197-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 137
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2015
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Jonna ist fasziniert von dem Typ mit den roten Cowboystiefeln, der auf einmal da sitzt, drei Stücke Mohn-Zitronen-Sahnetorte verschlingt, aber nicht bezahlen kann. Leo bekommt einen Aushilfsjob in der Druckerei von Jonnas Vater und nistet sich bei ihnen ein. Er flirtet mit Jonna, beleidigt und ignoriert sie. Jonna wird auf einmal klar, was für ein Spiel er mit ihr, mit ihnen allen treibt - und was ihr zunächst geheimnisvoll erschien, wird langsam richtig gespenstisch.
Beurteilungstext
Leo, der Junge mit den roten Cowboystiefeln fällt Jonna in einem Cafe auf, als er die von ihm verdrückten drei Sahnetortenstücke nicht bezahlen kann. Aus dieser misslichen Lage befreit ihn Dominik, der gutmütige Vater von Jonna, indem er die Rechnung übernimmt. Unter Protest von ihrer Mutter, die die großzügige Geste von Dominik nicht gutheißt. Sie verdonnert Leo zur Arbeit in Dominiks Druckerei, um seine Schuld auszugleichen.
Wider Erwarten erscheint Leo am nächsten Morgen in der Druckerei und entpuppt sich als talentierte Aushilfe. Zuerst verliebt sich Jonna ein bißchen in ihn, ihr wird aber relativ schnell klar, dass er zu keinem eine richtige Beziehung aufbaut. Die ganze Zeit bleibt er auf Distanz und sehr eigen. Er nutzt die Familie für sich, wann und wie er will. Irritiert fragt sich Jonna welche Geschichte er verbirgt, zumal sie es nicht schafft zu ihm durchzudringen. Nur einmal starten die beiden einen gemeinsamen Ausflug, der aber im Chaos endet. So schwangt Jonna die ganze Zeit zwischen Faszination, Neugierde, Bewunderung und Ablehnung zu Leo. Parallel dazu macht Jonna Erfahrungen in ihrer Familie, die geprägt sind von dem ständigen Streit zwischen ihren Eltern und ungelösten Konflikten, die gerade jetzt durch die Anwesenheit von Leo wieder aufbrechen und zu einer weiteren Trennung ihrer Eltern führt.
Das Ende ist genauso unklar, wie Leo selbst und damit ist der Phantasie des Lesers freien Lauf gelassen worden.
Das Buch ist in einfachen Stil geschrieben, sehr gut zu lesen und man fühlt sich schnell in die Gedankenwelt von Jonna ein. Ich finde das Buch als Diskussionsgrundlage sehr geeignet.