1984.4

Autor*in
Kerr, Philip
ISBN
978-3-499-21857-6
Übersetzer*in
Gutzschhahn, Uwe-Michael
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
320
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Hamburg
Jahr
2021
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

1984.4 - Ein Roman, der es in sich hat! Ein Buch, welches wach rüttelt und eindrucksvoll darstellt, wie ein unmenschliches System durch die Liebe zwischen zwei Menschen in Frage gestellt wird und sich eine zukünftige menschenwürdige Perspektive bzw. Veränderung abzeichnet.

Beurteilungstext

Bei dem an dieser Stelle zu beurteilende Buch "1984.4" aus der Feder von Philip Kerr handelt es sich um eine Parabel auf das berühmte Werk "1984" von George Orwell. Nur: In Kerrs Roman spielt ein Mädchen (Florence) die Hauptrolle, und die Welt, die er beschreibt, ist deutlich weniger futuristisch als die von George Orwell. Die 16-jährige Florence hat sich voll mit dem politischen System des Staates arrangiert. Sie arbeitet überzeugt für den "Senior Service". Dieser hat die Aufgabe, alte Menschen, die nicht freiwillig aus dem Leben scheiden wollen, ausfindig zu machen und zu töten, um Platz für Jüngere zu schaffen. Kurz: Der Senior Service ist eine militärisch geführte staatliche Einheit zur Durchsetzung der Freiwilligen Euthanasie. Florence lebt in einem Staat, welcher alles über seine Bürger wissen will. Drohnen, Spione, zentrale Überwachungscomputer, elektronische Überwachungsgeräte am Handgelenk schaffen ein lückenloses Datenprofil über jeden Bürger. Dieser Überwachungsmaschinerie zu entkommen, ist fast unmöglich. Der geheimnisvolle "Winston" wacht in diesem totalitären Staat über alles! Als sich Florence jedoch in Eric verliebt, ändert sich ihre Haltung gegenüber dem herrschenden System. Bedingt durch Eric beginnt sie, das System zu hinterfragen und sogar zu hassen. Mehr sei an dieser Stelle jedoch nicht zum Inhalt verraten! Leserin oder Leser werden im Buch "1984.4" sowohl inhaltlich als auch sprachlich wahrlich gepackt. Man merkt: Philip Kerr ist der geborene Storyteller! Die Handlungsstränge und Dialoge sind in lebendiger, teils mitreißender sowie in sehr gut verständlicher und nachvollziehbarer Weise erzählt und wecken Lust auf mehr! D.h.: Das Buch verfügt über einen hohen Aufforderungscharakter! Fazit: Ein Roman von höchster Aktualität, der zum Denken und Reflektieren anregt und der gleichzeitig lehrt, manch gesellschaftliche oder politische Entwicklung unserer Zeit kritisch zu hinterfragen bzw. zu überdenken.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von niewel44; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 01.04.2021

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