1000 Gründe nicht zu küssen

Autor*in
Ullrich, Hortense
ISBN
978-3-499-21279-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
189
Verlag
Rowohlt
Gattung
Taschenbuch
Ort
Reinbek
Jahr
2004
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nachdem Sannys 1000 Gründe, sich nicht zu verlieben, nicht sehr erfolgreich beherzigt wurden, hat die Liebe sie voll erwischt. Theo hat’s ihr angetan, und er soll es sein, der Sanny zum ersten Mal küsst. Nur - wie überzeugt man einen Jungen davon, wenn der sich mehr für Hunde interessiert als für Mädchen?

Beurteilungstext

Fortsetzung der heiteren Geschichte “1000 Gründe, sich nicht zu verlieben”. hatte in dem Band Sanny alles, was mit Liebe zusammenhing, von Herzen verachtet und daher 1000 Gründe dafür aufgelistet, hat sich nun alles ins genaue Gegenteil verkehrt. Sie ist verliebt, und zwar heftig. Theo ist der Auserwählte, und Sanny ist fest entschlossen ihn dazu zu bringen, sie mindestens ebenso heftig zu lieben. Das ist nicht so einfach, denn Theo ist leider völlig unromantisch und spielt lieber Theater.
Doch Sanny ist nicht die Einzige, die Kummer mit der Liebe hat. Konny, ihr älterer Bruder, ist gerade dabei, anhand ihrer alten 1000-Gründe-Liste einen Anti-Liebe-Club zu gründen, da erwischt ihn eben diese völlig unerwartet. Dumm nur, dass seine Freunde, die eigentlich gegen diesen Club waren, diese Regeln nun auf einmal schrecklich ernst nehmen und ihn mit aller Macht von seiner Angebeteten fern halten wollen. So muss er denn allerlei Tricks anwenden, um sie doch zu treffen, und das geht natürlich gründlich daneben, so dass Konny wie der allerletzte Idiot dasteht.
Und dann ist da noch Nick, der aus der Ferne Sanny anbetet und sie dann letzten Endes als Erster auf der Bühne küsst - unter dem Beifall der anderen. Ferner gibt es noch einen nervigen kleinen Bruder Sanny, der ebenfalls Konny heißt, eine ehrgeizige Mutter, die nicht verstehen will, dass ihr Mann ein Loch nach dem anderen in die Wände bricht, und einen übereifrigen Vater, der gar nicht versteht, wo das Problem mit dem bisschen Hausarbeit liegt.
Die einzelnen Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht Konnys und Sannys erzählt, so dass der Leser guten Einblick in die unterschiedliche Gefühlswelt und Denkweise erhält.
Kurz: Hortense Ullrich hat es wieder einmal verstanden, einen turbulenten Roman zu schreiben rund um die Probleme, die Teenager selbst haben und die Familie mit den Teenagern hat. Von der ersten bis zur letzten Seite voller Situationskomik, ist die Schilderung humorvoll, voller Verständnis und Einsicht in die komplizierte Seelenlage der Heranwachsenden. Der Leser/die Leserin fühlt sich ernst genommen, sieht gleichzeitig seine Probleme als typisch und kann sie gleichsam relativieren durch die witzige Art der Darstellung.
Amüsanter Lesespaß für die “schwierige” Gruppe der 11-13-Jährigen.

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Diese Rezension wurde verfasst von avn-rp.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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