Es wurden 34 Rezensionen mit diesen Kriterien gefunden:

Brundibar

Sendak war noch nie leicht für Erwachsene. Man denke nur an die "Wilden Kerle" - und an den Erfolg des Buches. Hier nun illustriert er den Text einer Oper, die 1942 im KZ Theresienstadt entstand. Kann das gut gehen?

Göhring, Dian

Ching Chang Stop

Es kostet Mut, die eigene Geschichte zu erzählen. Dian Göhring bringt diesen Mut auf für eine wichtige Botschaft addressiert an Kinder und Jugendliche mit asiatischen Genen, die in Deutschland von Alltagsrassismus betroffen sind. Grafisch einprägsam und schonungslos ehrlich.

Gohring, Dian

Ching Chang Stop

Wo kommst du denn (eigentlich) her? Eine diskriminierende (wenn vielleicht sogar nett gemeinte) Frage, die vermutlich vielen Menschen, die sich deutsch fühlen, aufgrund äußerlicher Merkmale gestellt wird. Ein authentisches Buch, das über Alltagsrassismus und -diskriminierung aufklärt und sensibilisiert und wertvolle Tipps gibt, damit umzugehen.

Wertheim, Anne-Ruth

Das Gänsespiel. Meine Kinderjahre im Internierungslager auf Java

Eine niederländische Familie lebte in den 1940er Jahren auf Java, doch als sich die politische Lage änderte, wurde die Familie in ein Internierungslager gebracht. Die Mutter bastelte das in der Familie beliebte Gänsespiel nach. Die Tochter Anne-Ruth Wertheim erzählt hier aus ihrem Leben und erinnert damit an das Schicksal vieler Menschen.

Leyson, Leon

Der Junge auf der Holzkiste

Leib Lejzon verlebte in Narewka, einem Bauerndorf im Nordosten Polens, mit seinen Eltern und seinen 4 Geschwistern eine unbeschwerte und fröhliche Kindheit. Es waren ""anständige"" Leute, die ihr Geld mit Fleiß durch ehrliche Arbeit verdienten. Zu den Nachbarn bestand ein freundschaftliches Verhältnis, Die Bevölkerung des Dorfes bestand aus Christen und Juden, man lebte friedlich zusammen. Familie Lejzon gehörte zum jüdischen Teil.

Reynolds, Peter H.

Der Punkt

“Kunst kann jeder.” ist die Aussage des kleinen Buches. Hier beginnt die künstlerische Karriere der kleinen Ina mit einem Punkt. Sie malt immer wieder Punkte und bekommt Selbstvertrauen in die eigene Leistung, welches sie am Ende des Buches an den nächsten kleinen Künstler mit Selbstzweifeln weitergibt.

Hollatko, Lizzy

Der Sandengel

Anfang der 1980er-Jahre ist die Lebenssituation der Schwarzen in Südafrika weit entfernt von einer gleichberechtigten Existenz. Das merken auch schon die vier Mädchen, die in einer Siedlung am Rand einer großen Stadt heranwachsen. Ihre Mutter ist Malerin und hat - auch wegen der Armut der Familie - nichts mit der weißen Oberschicht gemeinsam. Sie will ihren Kindern ein Menschenbild vermitteln, das von Solidarität und Toleranz geprägt ist. Eine der Schwestern erzählt hier vom Alltag der Familie.

Cesco, de

Der rote Seidenschal

Ann Morrison gelingt es, auf einer Zugreise ihrer äußert steifen und engstirnigen Tante Adele zu entfliehen. Sie landet in Mesilla, Arizona und der Zug fährt ohne sie weiter. Ann verstrickt sich in abenteuerliche Verwicklungen und lernt so den Halbindianer Chee kennen. Die beiden verlieben sich ineinander und so nimmt Chee das weiße Mädchen mit in sein Heimatdorf. Durch die rassistischen Bewegungen in Amerika um die Jahrhundertwende wird Chees Indianderdorf bald vom Militär bedroht.

Greder, Armin

Die Insel. Eine tägliche Geschichte

Eine tägliche Geschichte über den Umgang mit dem Fremden und den Mauern in den Köpfen. Mit einem Nachwort von Heribert Prandl.

Greder, Armin

Die Insel Eine tägliche Geschichte

Ein nackter Mann wird mit seinem Floß am Strand einer Insel angespült, aber die Inselbewohner weigern sich, ihn aufzunehmen. Am Ende schicken sie ihn fort, nackt wie er ist.

Malle, Mirion

Die Liga der Superfeminist*innen

Ein Klischee ist eine vorgefasste Meinung, die der Realität nicht entspricht aber so oft wiederholft wird, bis wir sie irgendwann glauben. Zum Beispiel: "Mädchen sind schwach, Jungs sind stark". Achtung sexistisches Klischee! Ein Klischee ist sexistisch, wenn es sich auf das Geschlecht einer Person bezieht.

Grobéty, Anne-Lise

Die Zeit der leisen Worte

Ein sicherlich schon älterer Ich-Erzähler erinnert sich an wenige , aber entscheidende Tage in seiner Kindheit in einer kleineren Stadt. Sein Freund Oskar und er sind unzertrennlich, ebenso wie es die Väter beider Jungen waren und sind. Sie haben den gleichen Schulweg, spielen miteinander, hecken Streiche aus, werden bestraft, aber sie halten zusammen wie Pech und Schwefel. Bis eines Tages eben die Zeit der leisen Worte einsetzt, kontrastiert zum Gebrüll und Geschrei der Reden Hitlers und seiner Vasallen. Die jüdische Familie Oskars ist ab sofort gefährdet, in der Schule wird er schikaniert, die Treffen werden spärlicher, dann wird die Familie angewiesen, woanders hin zu ziehen. Höhepunkt ist ein konspiratives Gespräch zwischen den beiden Vätern, das der Ich-Erzähler belauscht. Sein Vater bietet dem Vater Oskars an, ihn und seine Familie zu verstecken, ihm zu helfen, was der jedoch ablehnt, denn wahre Hilfe sei der Verzicht auf diese langjährige Freundschaft, um nicht noch mehr Menschen zu gefährden. Die Einsicht, man habe viel zu lange alltägliche Feigheit geübt und damit Worte zugelassen, die nun in Gewalt, Hass, Ausgrenzung, Leiden umgeschlagen seien, kommt zu spät. Der Vater Oskars vertraut der Familie jedoch ihr kleines neugeborenes Mädchen an, das wahrscheinlich die einzige Überlebende dieser jüdischen Familie sein wird. Man erfährt, dass man von ihnen nichts mehr hörte, als man selbst auf der Flucht ist, wie es Oskars Vater voraus gesagt hatte.