David, Janina

Ein Stück Himmel - Ein Stück Erde - Ein Stück Fremde

In drei Bänden beschreibt die Autorin, wie sich ihr Leben in einer reichen und fürsorglichen polnisch-jüdischen Familie in einem unglaublichen Tempo in die Hölle der Nazi-Verfolgung begibt. Anders als ihre Eltern überlebt sie, weil die sie im letzten Augenblick in die fragwürdige Obhut von Nonnen gaben. Nach dem Krieg lebt sie in Heimen in Paris und bekommt endlich die Einreisegenehmigung für Australien. Dort reicht ihre Kraft noch, sich aus den absurden Fängen der Verwandtschaft zu befreien.

Wahl, Mats

Die Rache

In einer schwedischen Stadt werden auf die rechtspopulistische Reichstagskandidatin Anneli Tullgren und den griechische Kneipier Seferis Überfälle verübt, bei denen beide schwer verletzt werden. Drei Jugendliche verschwinden spurlos. Kommissar Fors’ Suche nach der Wahrheit wird zur Sektion unserer Gesellschaft und unserer Seelen.

Domin, Hilde

Die Insel, der Kater und der Mond auf dem Rücken

Für einen Kater, der nur noch ein Ohr hat, ist "Gogh" ein passender Name, auch wenn dieser nicht im reichen Holland lebt, sondern in der armen Dominikanischen Republik, wo die Leute ihr einziges Paar Schuhe ausziehen, wenn es regnet. Hildes Domin schreibt von "Ausgestoßensein, Freundschaft, Einsamkeit und Zivilcourage", Alexandra Junge zeichnet dazu Bilder aus einer fremden Welt.

Boyne, John

Der Junge im gestreiften Pyjama

Der 9-jährige Bruno zieht 1943 mit seiner Familie von Berlin nach “Aus-Wisch”, wo sein Vater “Kommandant” ist. Bruno versteht nicht, dass sein neues Haus direkt neben einem KZ der Nazis steht und welcher “Arbeit” sein Vater dort nachgeht. Bruno begreift auch nach einem Jahr noch nicht, dass sein neuer Freund Schmuel, mit dem er sich heimlich am Zaun trifft, in diesem Lager gefangen gehalten und misshandelt wird. Selbst in den gemeinsamen Tod mit Schmuel geht Bruno ahnungslos.

Herman-Friede, Eugen

Abgetaucht

Mit Hitlers Machtergreifung beginnend beschreibt der Autor sein Leben im 3. Reich bis zum Kriegsende. Dass er überlebt hat, ist vielen Zufällen zu verdanken, vor allem aber seinen Eltern und deren Freunden, die ihn, den “Judenbengel”, versteckten. Die Odyssee durch die Unterkünfte endet schließlich doch im Gefängnis, nur das Kriegsende rettet ihn vor dem Tod. Im Anhang ist eine 11-seitige Tabelle der NS-Gesetze zur Einschränkung des Lebens.