Boyce, Frank Cottrell

Millionen

In dem konfliktreichen, aktionsreichen Roman voll hintergründigem Humor geht es um das große Geld, mit dem die Brüder Damian (5. Klasse) und Anthony (6. Klasse) konfrontiert werden. Beide vermissen ihre kürzlich verstorbene Mutter: überforderter Vater, neue Wohnung, neue Schule, neue Nachbarn...Durch Zufall geraten bei der Einführung des Euro 229 370 kleine Pfund Sterling in die Hände der beiden Jungen, aber sie haben nur 17 Tage Zeit, dieses Bargeld auszugeben.

Thompson, Kate

Die vierte Welt

Danny gilt als behindert oder zumindest als autistisch veranlagt und lebt bei Vater, Stiefmutter und -bruder in England, das wegen einer Ölkrise am Rand eines Bürgerkrieges steht. Da erhält er den Ruf, zur Mutter in den Norden des Landes zu kommen. Begleitet von seinem Stiefbruder und einem sprechenden Vogel macht er sich auf - in die Vierte Welt.

Mebs, Gudrun

Sie hat mich einfach mitgenommen

Aufgrund einer dummen Wette wird Julie entführt. Sie findet sich in einem perfekt eingerichteten Zimmer wieder. Julie wehrt sich gewaltsam gegen alles - aber dann kommt sie mit ihrer Entführerin ins Gespräch und lernt deren Lebensgeschichte kennen.

Wilkins, Rose

Glamour Girl

Octavia möchte ein einfaches Leben führen. Ihre Eltern: Schauspielerin und Regisseur sehen jedoch gerne, dass ihre Tochter den Umgang mit den Kindern ihres Standes führt, entsprechend auftritt und sich kleidet. Deshalb schicken sie sie auf eine entsprechende Schule. Als Octavia sich in den Bruder einer Klassenkameradin verliebt, ist sie ständig zwischen zwei Welten hin- und hergerissen.

Matthews, Laura S.

Fisch Flucht ins Leben

Ein kleiner Junge, er nennt sich Tiger, rettet nach tagelangem Regen aus einer Pfütze einen Fisch. An diesem Tag muss der Junge mit seinen Eltern für immer sein Zuhause verlassen, denn es herrscht Krieg. Die Dorfbewohner haben ihr von Dürre und Armut geplagtes Land bereits verlassen. Tigers Eltern, als Entwicklungshelfer in dieser Öde tätig, fliehen als Letzte. Sie sehen, was der Fisch für ihren kleinen Sohn bedeutet, und helfen ihm, den Fisch mitzunehmen. Ein Führer zeigt den Flüchtlingen den Weg durch das Gelände über steile Berge mit vielen Gefahren über die Grenze. Sie geraten in lebensbedrohliche Situationen, aber der kleine Fisch, der so tapfer durchhält, gibt ihnen immer wieder Mut.

Wölfel, Ursula

Ein Haus für alle

Dana ist 17 Jahre alt, als sie 1921 ihre Heimat, das Hochtal in Österreich, verlässt und mit ihrem älteren Bruder Leo zu Freunden ins Ruhrgebiet zieht. Die Freunde, die zu den Wandervögeln gehören, nehmen sie liebevoll auf. Bald werden Dana und Paul sowie Leo und Rike ein Paar. Sie wohnen mit anderen Freunden in ihrem "Haus für alle". Bald stellt sich Nachwuchs ein, jedoch das dritte Kind von Dana und Paul ist geistig behindert. Der immer lustige Robbi wird liebevoll umsorgt, nur der Vater Paul wendet sich von der Familie ab. Im Laufe der Zeit entwickeln sich die Freunde sehr unterschiedlich und zum Entsetzen der Freunde wird Paul ein hoher Nazifunktionär. Der Krieg bricht aus und die Bewohner aus dem "Haus für alle" versuchen sich und besonders Robbi zu retten.

Dölling, Beate

Auch zwei sind eine Bande

Emmi, elf Jahre alt, zieht mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder von Berlin aufs Land in ein renovierungsbedürfti- ges Haus mit Garten. Später, wenn das Haus fertig gebaut ist, soll Emmi auch Tiere halten dürfen. Es folgt eine Zeit im Chaos und leider streiten die Eltern auch hier miteinander. Emmi hat Angst, dass die Eltern sich wieder trennen könnten; hier sollte doch ein Neuanfang sein. Auch das Leben auf dem Land ist für Emmi völlig fremd. Anstatt Nike-Turnsachen sind hier Gummistiefel angesagt. Bei der Baumhausbande soll sie gefährliche Mutproben bestehen und auch die Kinder von der christlichen Sonntagsschule sehen sie schief an. Selbst die Schule empfindet sie als Katastrophe. Wäre da nicht Karl mit seinem dressierten Huhn, der ihr alles zeigt und sie nicht auslacht. Emmi findet dadurch das Landleben wunderbar und ist entsetzt, als ihre Eltern alles wieder aufgeben wollen.

Orlev, Uri

Lauf, Junge, lauf

Jurek, fast neun Jahre alt, gelingt die Flucht aus dem Ghetto von Warschau. Eigentlich heißt er David, aber nachdem sein Vater verhaftet worden ist und auch seine Mutter und der kleine Bruder verschwunden sind, lernt er schnell, dass es besser ist, ein Pole zu sein, als ein polnischer Jude. Völlig auf sich allein gestellt, lebt er im Wald oder versucht bei Bauern Arbeit zu finden. Er gelangt zu guten Menschen, aber auch zu solchen, die ihn verraten. Nicht nur einmal heißt es: “Lauf, Junge, lauf!” Immer wieder gelingt ihm jedoch die Flucht, bis eines Tages der Krieg vorbei ist.

Orlev, Uri

Lauf, Junge, lauf

Dem ca. 9-jährigen Srulik gelingt die Flucht aus dem Warschauer Ghetto. Die folgenden Jahre schlägt er sich durch, lebt in Wäldern, arbeitet in Dörfern, mal wird ihm geholfen, mal wird er verraten, aber er überlebt. Nach Kriegsende soll er seine jüdische Identität wieder annehmen, obwohl er sich kaum noch an seine Familie erinnern kann.

Fine, Anne

Böse Träume

Was hat Imogen Tate für ein Geheimnis, fragt sich die Leseratte Melinda, als sie dieses ungewöhnliche Mädchen zur Tischnachbarin bekommt. Sie scheint panische Angst vor Büchern zu haben! Hat das etwas mit ihrer geheimnisvollen Kette zu tun? Melindas Neugier ist geweckt.

Schicksalsgefährten

Während des ersten Weltkrieges wird das Pferd Joey zu Kämpfen eingesetzt. Aus seiner Sicht wird erzählt, wie es den vertrauten Hof in England verlassen und sich von Albert - dem jugendlichen Freund - trennen muss. Es gerät im Jahre 1914 an die Westfront und wird Zeuge der schrecklichen Kämpfe dort.