Nielsen, Susin

Glücklich für Anfänger

Die Hauptfigur Stewart ist zehn Jahre alt. Als seine Mutter stirbt, sich der Vater neu verliebt und mit ihm zur neuen Frau und deren Tochter zieht, muss Stewart viele Ängste aushalten: neue Gegend, neue Schule, Stiefschwester. Und das alles, obwohl er hochbegabt ist und im sozialen Bereich schon immer Probleme hatte. Auch seine Stiefschwester trägt ein Problem mit sich herum. Ihr Vater ist schwul. Wie die Figuren die neue Situation meistern, wird sehr einfühlsam beschrieben.

Blobel, Brigitte

Rote Linien

Das Buch schildert das Schicksal der etwa 14-jährigen Kitty, die mit ihren Eltern in Leipzig wohnt und schon das dritte Mal versucht, sich das Leben zu nehmen. Der um zwei Jahre ältere Junge Sven versucht dem Mädchen zwar zu helfen, doch diesmal landet Kitty nach dem Suizid-Versuch in der Psychatrie, und langsam begreift sie, was sie sich und dem Umfeld angetan hat.

Bos, Tamara

Papa hörst du mich

Der kleine Junge Polle erlebt, wie sein geliebter Vater stirbt. Da er das noch nicht so recht begreift und wahrhaben will, spricht er weiter mit seinem Vater, als wäre er noch da. Dabei bemüht er gerade passierende Prozesse und gleichsam Ereignisse, an die er sich liebevoll erinnert und die er gemeinsam mit dem Vater erlebte.

Kika,

Bis die Wellen brechen

Wie jedes Jahr macht Laura mit ihrer Mutter und Schwester Traumurlaub. Nur ist in diesem Jahr der seltsame Leon dabei, der Sohn einer Freundin der Mutter. Er ist faszinierend und Laura verliebt sich. Aber immer wieder verschließt er sich ihr. Er hütet ein Geheimnis. Jedes schöne Erlebnis endet mit einem Horrortripp. So verschwindet er einfach, bei einem Strandaufenthalt verhält er sich einem Mann gegenüber sehr aggressiv und eine Segeltour wird schließlich eine Katastrophe...

Preuß, Gunter

Die Gewalt des Sommers

In diesem Roman wird die Geschichte des 13-jährigen Boris Abendroth erzählt. Er kommt Mitte der 80er Jahre mit einer Gruppe Jugendlicher aus einem Dorf nahe Leipzig in ein Ferienlager nach Dranske auf Rügen. Dort reflektiert er seine Erlebnisse (Republikflucht des Vaters, Tod der Mutter, Heimaufenthalt, nun Fürsorge durch die Großeltern) und gerät als Einzelgänger an Gleichaltrige sowie an Befehle gebende Erwachsene, was zu derben Konflikten führt.

Pausewang, Gudrun

Der einhändige Briefträger

Der 17-jährige Johann Portner wird im letzten Kriegsjahr des 2. Weltkriegs eingezogen und schwer verletzt. So erlebt er die Zeit bis zum Mai 1945 in seiner Heimat. Obwohl ihm eine Hand fehlt, trägt er täglich Briefe aus. Die Todesnachrichten häufen sich. Er ist stets freundlich, kommuniziert mit allen, bis die Russen eintreffen. Dann wird er von Deutschen liquidiert.

Hoover, Colleen

Weil ich Layken liebe

Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters zieht Layken mit ihrem Bruder von Texas nach Michigan, aus finanziellen Gründen, wie die Mutter sagt. Am neuen Haus angekommen, verliebt sich Layken Hals über Kopf in ihren Nachbarn Will; ihr Bruder und Wills jüngerer Bruder werden sofort dicke Freunde. In ihrer neuen Schule steht Will Layken als ihrer Lehrer gegenüber, was ihre Liebe unmöglich macht.

Newmann, John

Anni

Seit 149 Tagen ist Annis Mutter tot. Seit 149 Tagen hat sich in Annis Leben vieles verändert: Ihre Schwester Sally wird zum "Gruftie" und schreibt lieber Tagebuch, anstatt mit Anni zu reden; ihr Bruder Conor verbringt den Großteil der Zeit in seinem Zimmer und spielt Schlagzeug; ihr Vater trauert den ganzen Tag auf der Couch und vernachlässigt dabei seine Pflichten. Daher verbringt Anni viel Zeit bei ihren Tanten und Großeltern, die versuchen, die Trauer und Probleme in der Familie aufzufangen.

Holzinger, Michaela

Abschied von Anna

Anna ist eine alte Frau, die immer für das Erzählerkind da ist. Sie spielt mit ihm, kocht Erdbeerknödel und erzählt Drachengeschichten. Eines Tages stirbt Anna und das Kind ist sehr traurig. Es erinnert sich an die Geschichte vom Drachen mit dem Zauberkoffer.

Milano, Sera

Nichts wird wie vorher sein

Beim Feuerwerk anlässlich des alljährlichen Festivals in Amberside fallen urplötzlich Schüsse. Panik bricht aus. In Todesangst versuchen die zumeist jugendlichen Teilnehmer, das Gelände zu verlassen. Dutzende werden von den Attentätern erschossen. Fünf Teenager, die schließlich trotz teils heftiger Verwundungen überleben, erzählen sehr eindringlich von ihren Empfindungen während des Geschehens und davon, welche gravierenden Veränderungen dieses traumatische Ereignis in ihrem Leben bewirkt hat.