Sendak, Maurice

Mein Bruderbuch

""Sendaks Vermächtnis"" klingt sehr pathetisch, aber das trifft das Buch ebenso gut wie ""Sendaks Rückblick"". Texte wie Bilder sind dieses Mal offensichtlich nicht für Kinder gedacht, aber sie berühren alle, die sich je wenigstens ein wenig mit Sendaks Büchern für Kinder beschäftigten. Seine ""Wilden Kerle"" waren ja fast ein Aufschrei damals, dass man das Kindern bestimmt und auf keinen Fall zumuten dürfe! Wir haben dazugelernt.

Wei, Chew Chia Shao

Der Fels und der Vogel

Erzählt wird die Freundschaft zwischen einem Felsblock und einem Vogel, der sich zunächst zufällig auf dem Felsblock niederlässt. Sie philosophieren über die Vergänglichkeit, Sinn und Endlichkeit des Daseins. Der Fels ist unbeweglich und hat schon viele Male das Meer kommen und gehen sehen. Der Vogel berichtet ihm in seiner Leichtigkeit vom Leben außerhalb der Erlebniswelt des Felsens. Sie verbindet eine tiefe, endliche Freundschaft.

Avery, Tom

Der Schatten meines Bruders

Vor vielen Monaten hat die elfjährige Kaia ihren Bruder Moses tot aufgefunden. Der Jugendliche litt unter Depressionen und hatte sich das Leben genommen. Kaias Welt ist zerbrochen, mit niemandem kann sie den Verlust reden. Die allein stehende Mutter ist verzweifelt, hat wegen ihrer Alkoholprobleme den Job verloren und ist nicht fähig mit der Tochter wirklichen Kontakt aufzunehmen. Die Mitschüler bezeichnen Kaia als “Freak”. Erst ein wilder, stummer Junge hilft ihr in die Gemeinschaft zurück.

Thurmann, Ilka-Maria

Am Anfang waren wir zu zweit

Sandra ist acht Jahre alt und meistens fröhlich. Doch ab und zu ist sie traurig und fühlt sich mutterseelenallein. Sie ist oft verträumt und stellt sich eine unsichtbare Freundin vor. Sie braucht sehr die Nähe eines Menschen, am besten Mama oder Papa. Ganz am Anfang in Mamas Bauch gab es nicht nur Sandra, sondern auch ihre Zwillingsschwester, doch die hat irgendwann lebwohl gesagt. Bei einer Therapeutin spricht und malt Sandra davon und beschließt, nicht mehr traurig zu sein.

Vuorela, Seita

Wir fallen nicht

Während eines Campingurlaubs schließt sich der 14-jährige Mitja einer Bande von Strandjungen an. Viele Gerüchte kursieren unter ihnen über das geheimnisvolle Mädchen im weißen Kleid, das ganz allein in einem verfallenen Haus wohnt, dem ehemaligen Hotel Horizont. Ist sie wirklich eine Hexe, eine Sirene? Welches Ziel verfolgt sie? Auch Mitjas älterer Bruder Wladimir gerät in ihren Bann. Vielleicht kann das Mädchen ihm helfen, seine schrecklichen Erinnerungen zu überwinden.

Quick, Matthew

Happy Birthday Leonard Peacock

An seinem achtzehnten Geburtstag nimmt Leonard eine Waffe mit zur Schule, um einen Mitschüler und danach sich selbst zu erschießen. Beide Taten misslingen. Leonard ist verwirrt und verzweifelt. Sein Lehrer nimmt sich seiner an und benachrichtigt Leonards Mutter, die in New York lebt. Ein seichtes Happy-End erwächst daraus nicht, wohl aber die Erkenntnis, dass Leonard alleine zurechtkommen muss und dem Gefängnis seiner emotionalen Bedürftigkeit nur entkommt, wenn er erwachsen wird.

Cotter, Charis

Das unsichtbare Mädchen

Gefühlvoller Roman um Freundschaft, Verlust und Tod mit Gänsehaut-Faktor und überraschendem Ende. Die Freundschaft zwischen zwei Mädchen wird durch den Kontakt mit Geistern auf die Probe gestellt und schon bald ist nicht mehr klar, ob diese nur in den Köpfen der Mädchen existieren.

Lean, Sarah

Ein Geschenk aus dem Himmel

Die schwierige Thematik "Tod/Vergänglichkeit" wird von der Engländerin Sarah Lean in ihrem Buch "Ein Geschenk aus dem Himmel" mit wohl gewählten Worten und einer Art Happy-End für Jugendliche zugänglich gemacht...

Plum, Amy

Von den Sternen geküsst

Auch im dritten Teil von Amy Plums fantastischer Liebesgeschichte um Vincent und Kate steht wieder einmal nicht nur ihre Liebe, sondern auch Kates Leben und das ihrer Familie auf dem Spiel. In den Katakomben von Paris und den Museen von New York versuchen Kate und die Revenants alles, um den finalen Kampf gegen die Numa zu gewinnen. Und dann ist da noch die Prophezeiung, die das Schicksal der Revenants endgültig entscheiden wird – also so endgültig, wie das bei Untoten eben möglich ist.

Boyne, John

Der Junge mit dem Herz aus Holz

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was aus Pinocchio geworden ist, nachdem er ein Junge aus Fleisch und Blut geworden ist? Ist er glücklich? John Boyne greift den alten Pinocchio-Stoff auf, erzählt ihn aber nicht neu, sondern weiter, und verwandelt ihn in eine kluge Parabel über den Wert, das eigene Leben anzunehmen.