Morpurgo, Michael

Folge dem Weg der Schwalbe

Matt findet den Sinn seines Lebens weit von zu Hause, in Afrika. Er, der schon immer am liebsten Menschen zum Lachen brachte, wird anstatt wie seine Eltern Medizin zu studieren, in einem Waisenhaus Ruandas ein gefragter Mechaniker, Pfleger und vor allem Clown, der seine Erfüllung dabei findet kriegstraumatisierten Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und sie für einen Moment ihr Leid vergessen zu lassen - bis er selbst einen schweren Unfall erleidet.

Lowry, Lois

Auf der Suche nach dem Blau

Kira, ein Mädchen mit einem verkrüppelten Fuß,lebt in einem kleinen Dorf, wo nur Zank, Dreck, Gehässigkeit, Neid und Habgier existieren. Es ist eine Zeit weit nach aller Zivilisation und Kultur, passiert durch eine ungeahnte Katastrophe. Als ihre Mutter stirbt, übernimmt sie die wichtige Aufgabe - das Sticken. Ihr fehlt blaues Garn, was sie so dringend für die Zukunft braucht. Viele Helfer hat Kira - Thomas, Annabelle, Matt und Ästlein. Geheimnisvolle Dinge passieren, auch sieht Kira ihren totgeglaubten Vater wieder. Und so beginnt sie langsam zu verstehen. Sie widmet sich nun der Zukunft, die sie für Jo, ein kleines Mädchen, und all die anderen Menschen verändern will. Kira ist stark und so wird ihr das auch gelingen.

Lowry, Lois

Auf der Suche nach dem Blau

Nachdem Kiras Mutter in Folge einer unvorhergesehenen Krankheit gestorben ist, wollen die Frauen sie aus dem Dorf vertreiben. Kira, die mit einem schiefen Bein geboren wurde, ist nur durch die Stärke ihrer Mutter Katrina und durch das Ansehen ihres Großvaters vor dem Tod bewahrt worden. Ihr Vater kam vor ihrer Geburt bei einem Jagdunfall ums Leben. Kira fordert eine Entscheidung, ob sie im Dorf bleiben kann, durch den Rat der Hüter. Zu ihrem Erstaunen verliert sie nicht den Prozess, son-dern wird dazu bestimmt, die Arbeit ihrer Mutter, die jedes Jahr in der Vorbereitungszeit des großen Festes den Mantel des Sängers ausgebessert hat, fortzusetzen. Die Hüter haben von Kiras Kenntnissen und Fähigkeiten im Sticken und Färben erfah-ren und wollen, dass das Mädchen diese perfektioniert. Kira lernt im Haus der Hüter den hochbegabten Schnitzer Thomas kennen, einen Junge ihres Alters, der die Eltern schon in früher Kindheit durch einen Blitzschlag verloren hat. Thomas, Kira, Matt, Kiras guter Freund, der mit seiner Familie und seinem Hund Ästlein in einer der verwahrlosten Siedlungen außerhalb des Dorfes lebt, werden innerhalb kurzer Zeit enge Vertraute. ‚Der Tag der Zusammenkunft' rückt näher, sowohl Thomas als auch Kira sind mit den Arbeiten am Mantel und am Stab beschäftigt. Täglich überprüfen die Hüter ihre Fortschritte. Kira wird zu einer alten Frau geschickt, die alleine im Wald lebt, um von ihr die Kenntnisse des Färben vermittelt zu bekommen. Thomas schreibt alles auf, damit Kira nochmals nachlernen und vertiefen kann. Überraschend stirbt die alte Frau, das Mädchen ist auf ihre eige-ne Kraft angewiesen. Alle Farben kann Kira herstellen, aber die Pflanze für das Blau, der Färberwaid, gibt es in ihrem Dorf nicht. Zu den beiden handwerklich begabten Jugendlichen gesellt sich kurz vor dem Fest das kleine Mädchen Jo, ebenfalls ein Waisenkind. Seine Begabung liegt im Singen. Kira wird die Ähnlichkeit ihrer Biografien verdächtig. Nach und nach wird ihnen bewusst, dass die Hüter mit dem Tod der Eltern etwas zu tun haben müssen. Nur als Waisen sind sie leicht lenkbare Werkzeu-ge der mächtigen Herren. Als Matt eines Tages nach längerer Abwesenheit auftaucht und Kira nicht nur mit der Färberwaid-Pflanze, sondern auch mit ihrem Vater, den die Hüter geblendet hatten, überrascht, schließt sich der Kreis der Erklärungen. Doch Kira wählt am Ende der Geschichte nicht den leichteren Weg, d.h. dem Vater in die ‚Freiheit' zu folgen - sie will ihre Chance nutzen und dem Volk auf dem Mantel des Sängers eine positive Zukunft schaffen.

Nilsson, Per

Anarkai

Als Johan Gro und Kai kennenlernt, beginnt er das Leben aus einem ganz anderen Blickwinkel zu sehen. In Gro verliebt er sich. Kai bewundert er. Tu nur, was du willst... redet dieser Kai zu, um ihn nur kurze Zeit später darauf hinzuweisen, sich erst auf die Leckereien stürzen zu können, wenn er auch ein Butterbrot gegessen hat. Johan erlebt Widersprüchliches und fängt selbst an zu denken. Durch Kai und Gro wird er vom Zuschauer zum Teilnehmer in der Welt, die er kennt und die ihm gleich viel fröhlicher vorkommt. Nach mehr als der Hälfte des Buches erfährt der Leser einen überraschenden Aspekt, der Johans Zuschauerrolle bis dato in ein völlig neues Licht setzt: Johan sitzt im Rollstuhl. Nun beginnt Johan, der bislang seine Rolle als Hilfsbedürftiger nie verlassen hat, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Dabei erkennt er, dass auch der von ihm so bewunderte “Anar - Kai” nur (s)eine Rolle spielt und aus seiner Haut auch nicht heraus kann.

Nilsson, Per

Anarkai

Johan erlebt, wie ein junger Gaukler in seine kleine Stadt kommt und mit seinen Aktionen die Leute erfreut und verwirrt. Zeitgleich lernt er auch das Mädchen Gro kennen, die seine erste Liebe wird, auch wenn seine Mutter diese Beziehung zu verhindern sucht. Er muss sich aus dem Schutz der Mutter lösen und das tut er, indem er sich im Rollstuhl auf den langen Weg zu Gro begibt.

Riley, Hazel

Das Geheimnis der Kammer

Samantha O Connor ist ein junges Mädchen, das selbst eine schwere Depression hinter sich brachte, in psychatrischer Behandlung war und nun versucht, in einer neuen Umgebung, einer eigens dafür gemieteten Wohnung und fernab von den Eltern und der 13-jährigen Schwester einen Neubeginn zu wagen. Jedoch spukt es in der Wohnung in einem verfallenen Haus am Strand, und die Mitbewohner geben manches Rätsel auf, so dass Sam die gruseligsten Situationen durchläuft, nachts kaum zu schlafen vermag, böse Träume hat, die sich mitunter gar realisieren. Die längst verstorbene Schwester der alten Dame Armstrong, die das Zimmer vermietet, spukt in jenen Räumen, in denen Sam wohnt, und die Geschichte jener Grace ist mehr als sonderbar, wie es jedoch erst kurz vor dem Schluss der Erzählung zu erfahren ist. Gemeinsam mit ihrer angereisten Schwester Kate, ihren neu gewonnenen Freunden gelingt es Sam, nicht aufzugeben, wie ihr mehrfach geraten worden war, und so kann sie das eigene Schicksal bezwingen und den Neustart erfolgreich schaffen.

Huainigg, Franz-Joseph

Meine Füße sind der Rollstuhl

Margit sitzt im Rollstuhl. Sie möchte aber deshalb nicht bedauert werden, sondern genau so sein wie alle anderen Kinder. Daher ärgert es Margit, wenn alle Leute sie wie ein rohes Ei behandeln und besonders hilfsbereit sein möchten. Dass das nur der Scheu vor dem Fremden entspringt, erfahren die Kinder, als sie miteinander ins Gespräch kommen und lernen, dass man auch mit einer Behinderung mitspielen kann.

Huainigg, Franz-Joseph

Meine Füße sind der Rollstuhl

Ein Mädchen, von Geburt an gelähmt, möchte behandelt werden wie alle anderen Kinder auch. Sie lernt, dass sie sich wohl unterscheidet von anderen Kindern und dass sie ruhig um Hilfe bitten darf, wenn sie Hilfe benötigt. Die anderen Menschen sollen ihr helfen, wenn sie wirklich Hilfe benötigt, denn vieles kann sie schon allein.

Huainigg, Franz-Joseph

Meine Füße sind der Rollstuhl

Margit ist behindert und sitzt im Rollstuhl. Für sie ist das ganz normal. Doch die Leute um sie herum finden das nicht. Margit wird angestarrt und bemitleidet. Eines Tages trifft sie Sigi, einen dicken Jungen, der ihr erklärt, dass sie beide etwas Besonderes an sich haben.

Vettiger, Susanne

Stomatenpaghetti

Schwierigkeiten beim Sprechenlernen

Lieber Venny - Liebe Saffron

Auf Drängen des Lehrers beginnt Venny lustlos, einem unbekannten Mädchen in Amerika zu schreiben. Doch Saffron erweist sich rasch als unterhaltsame Gesprächspartnerin, der Venny beginnt seine Gefühle anzuvertrauen. Eine Brieffreundschaft über Jahre entsteht, die auf eine harte Bewährungsprobe gestellt wird, als ein Unglück passiert und alle Hoffnungen auf eine glückliche Zukunft zerschlagen scheinen.

Crew und Hathorn, Gary und Libby

Lieber Venny - Liebe Saffron

Briefwechsel zwischen Venny, dem Australier italienischer Abstammung, und der Amerikanerin Saffron über drei Jahre. Bei Beginn sind sie 16 und 17 Jahre alt. Sie schreiben über alles: Schule, Familienprobleme, Sexualität und besonders intensiv über Verlust, Behinderung und Lebensbewältigung. Aus der Brieffreundschaft wird Liebe.

Kooij, van

Kein Hundeleben für Bartholomé

Der völlig verkrüppelte und verwachsene Bartholomé wächst in einem kleinen spanischen Dorf auf. Als sein Vater, der Kutscher der spanischen Infantin Margarita, mit der Familie nach Madrid zieht, muss er sich von nun an vor der Außenwelt verstecken. Durch einen misslichen Zufall entdeckt ihn dennoch die Infantin auf der Straße und fordert ihn als Spielzeug für sich, als “Menschenhund”. Ebenso zufällig gerät er in das Atelier der spanischen Hofmaler, wo man bald sein zeichnerisches Talent erkennt und überlegt, wie man ihn aus seiner demütigen Rolle befreien kann...

Kooij, van

Kein Hundeleben für Bartolomé

1656. Das ist nicht die beste Zeit für ein missgestaltetes Kind. Bartolomé wird von der königlichen Infantin Margarita entdeckt und als Spielzeug genutzt. Kann Bartolomé seinem Leben als Menschenhündchen entkommen?

Kooij, van

Kein Hundeleben für Bartolomé

Im 17. Jahrhundert in Spanien: Bartolomé ist der behinderte Junge der Familie Carrasco. Als die Familie nach Madrid zieht, wird die Infantin Margarita auf ihn aufmerksam und will ihn als Hündchen verkleidet zum Spielen besitzen. Nun muss er als Hund geschminkt und verkleidet der Infantin als Spielzeug dienen. Er leidet sehr unter den Gemeinheiten des Hofstaates, bis sein großes künstlerisches Talent von Andrés, dem Malergesellen des Meisters Velázquez, entdeckt wird. Schließlich kann er aus der Rolle als ‘Menschenhund’ befreit werden.

Kooij, van

Kein Hundeleben für Bartolomé

Das Buch erzählt äußerst einfühlsam und spannend von Bartolomé, einem von Geburt an kleinwüchsigen und verkrüppelten Jungen, der im 17. Jahrhundert in Spanien lebt, von der Infantin Margarita als Spielzeug am Hof, als “Menschenhündchen” begehrt wird, dann aber doch noch seinen ehrwürdigen Platz in der Gesellschaft als Maler findet.

Kooij, van

Kein Hundeleben für Bartolomé

Der 10-jährige Bartolomé ist kleinwüchsig, hat Klumpfüße und einen Buckel, doch sein Verstand ist hellwach und mit seinen Händen kann er äußerst geschickt umgehen. Da sein Vater sich für ihn schämt, soll er ein Leben im Verborgenen führen, doch als er eines Tages von der spanischen Infantin gesehen und daraufhin als "Spielzeug" beansprucht wird, muss er fortan am spanischen Hofe als Hündchen dienen. Dort freundet er sich mit dem Malergehilfen André an und dieser entdeckt, dass Bartolomé über ein großes künstlerisches Talent verfügt. Daraufhin wird er von den Hofmalern aus seiner Gefangenschaft befreit und zum Maler ausgebildet.

Friedrich, Daniela

Eine Brille für das Krokodil

Das Krokodil ist Mitglied des Theater-Ensembles im Kasperle-Theater. Eines Tages stolpert es über den Theatervorhang und reißt alle Spieler mit. Kasperle ist recht ärgerlich wegen der “Ungeschicklichkeit” des Krokodils und droht, das Krokodil “in Rente” zu schicken, wenn so etwas noch einmal passiert. Und wirklich, bei einer der nächsten Vorstellungen “frisst” das Krokodil den Kasper statt der Großmutter. Große Gaudi im Theater! Und großen Ärger für das Krokodil! Doch ehe etwas Entscheidendes passiert, hat der aufmerksame Polzist eine Idee: Er geht mit dem Krokodil zum Augenarzt. Und DER stellt dann schnell fest, dass das Krokodil kurzsichtig ist und eine Brille braucht. Alle sind froh, dass das Krokodil mit seiner schönen roten Brille nun bei ihnen bleiben kann. Nur Kasper meckert noch ein bisschen - aber nicht mehr lange!

Ludwig, Christa

Blitz ohne Donner

Die erste Begegnung zwischen dem gehörlosen Johannes und Maria wird von Beiden so tief empfunden, dass es kein Zurückweichen mehr gibt, sondern nur noch Annäherung. Durch alle Schwierigkeiten hindurch gelingt es Maria, Johannes Musik wahrnehmbar zu machen. Sie begibt sich in seine Welt, ohne Geräusche, ohne Musik, lernt seine Sprache kennen und anwenden. Maria lebt in einer Musikerfamilie und ist selbst hoch musikalisch. Für sie ist es unvorstellbar, ohne Musik zu leben. Johannes lernt mit ihrer Hilfe tanzen und Musik "fühlen". Zwischen Beiden entwickelt sich eine Zwiesprache von solcher Feinheit und Intensität, dass ihr Auskommen ohne Laut und Klang Reichtum ist - nicht Mangel.

Ludwig, Christa

Blitz ohne Donner

Der gehörlose Johannes und die musikalische Maria verlieben sich und versuchen in die Welt des anderen gelangen. Eine Fülle von Möglichkeiten der Ausdrucksformen außerhalb der "normalen" Zwiesprache entwickelt sich und die Frage, wer eigentlich behindert ist, erübrigt sich.

Ludwig, Christa

Blitz ohne Donner

Der taube Johannes lernt Maria kennen, ein Mädchen, dessen ganzes Leben die Musik ist. Sie versucht mit allen Mitteln ihm, der nichts hört, die Musik als Erlebnis, als Erfahrung nahezubringen. Aber sie will auch spüren, wie seine Welt sich anfühlt. Sie macht ein gefährliches Experiment und beide erkennen schließlich, dass die Liebe und das Bemühen um den anderen der Weg zum anderen sind.

Ludwig, Christa

Blitz ohne Donner

Johannes ist 14 Jahre und taub. Die neuen Nachbarn sind Musiker, ihre 14-jährige Tochter Maria spielt Harfe, tanzt im Ballet und für sie ist für die Johannes' Taubheit schrecklich, da Musik ihr Leben bestimmt. Dennoch verlieben sich beide ineinander und suchen Zugang zur Welt des anderen, was nicht ohne Verletzungen geht.