/Eisenhauer, Kemnitz

Kaspar Dreidoppel

Wenn der Alltag langweilt und die Mutter nervt, erschafft sich Kaspar seinen eigene Welt, in der er als Held wilde Kämpfe ausficht und spannende Abenteuer erlebt. Als Mutters Waschmaschine wegen eines Stromausfalls scheinbar den Geist aufgibt, kommt ihm auf dem Friedhof, "dem idealen Ort für Ideen" (S.110), der Gedanke, auf dem Wochenmarkt Theater zu spielen und damit das Geld für eine neue Maschine zu verdienen.

Der arme Peter

Schössow macht etwas GANZ anderes aus dem romantischen Gedicht von Heinrich Heine, das er benutzt, um eine Theateraufführung für Schüler - sehr genau beobachtet - darzustellen. Wunderbar geeignet für Lehrer und für deren Kinder, die sich je bestimmt wiederfinden in den Bildern, die durch die Art der Darstellung einen hohen Wiedererkennungswert haben. Dass der Illustrator mit Vornamen ebenso heißt wie die Titelfigur, ist sicher nur Zufall.

Wedekind, Frank

Frühlings Erwachen

In der stärksten Pubertätstragödie der deutschen Dramatik, 1906 uraufgeführt, leiden die Schüler unter der Dressur der Schule, unter dem verdrucksten Herumgerede ihrer Eltern über ihr drängendstes Problem: die Sexualität. Der verträumte Moritz begeht Selbstmord, Wendla muss ihr Kind abtreiben lassen und stirbt daran, Melchiors Mutter ist die einzige Erwachsene, die etwas Verständnis für die Jugend hat, sie kann aber nichts gegen die Phalanx von Vätern und Lehrern erreichen.

Ebbert, Dr. Birgit

Spielerische Konzentrationsübungen

Die Kernaussage der Diplom-Pädagogin lautet, dass die Kompetenz Konzentrationsfähigkeit eines Kind im Vorschulalter unabdingbar ist für einen erfolgreichen Schulbesuch. In ihrem Konzept der "Spielerischen Konzentrationsübungen" bezieht Birgt Ebbert die Eltern als aktive "Spiel"-Partner ein. Deren Motivation wird übungsnah gefördert, indem sie in jeder Aufgabe über die kindlichen Entwicklungsperspektiven und über die praktische Umsetzung der gestellten Aufgaben aufgeklärt werden.

Creech, Sharon

LEO mittendrin

Leos Familie, das bedeutet Chaos pur. Und Leo (12) ist immer mittendrin. Sein ein Jahr jüngerer Bruder wird mit gebrochenem Bein als Held vom Footballfeld getragen, sein jüngster Bruder (8) rührt mit seinem Gesang alle zu Tränen, seine große Schwester (15) reißt mit ihrem genialen Fußballspiel die Zuschauer von den Sitzen und die lärmende Verwandtschaft stellt das Haus auf den Kopf. Und Leo? Nur ein einziges Mal möchte auch er im Rampenlicht stehen! Doch wie stellt man das an?