Höra, Daniel

Gedisst

In seinem neuen Roman entführt uns Daniel Höra an den Stadtrand der brandenburgischen Kleinstadt Schwedt. Er erzählt die Geschichte des vierzehnjährigen Alex, der in einer Plattenbausiedlung aufwächst. Die Häuser und ihre Bewohner haben eines gemeinsam - ihnen fehlt jede Perspektive für die Zukunft. Aber inmitten dieser trostlosen Welt entspinnt sich plötzlich eine dramatische Geschichte, die Alex und seine Freunde aufrüttelt.

Rabinowich, Julya

Dazwischen: Wir

Wo kann ein Zuhause sein? Und wie ist das, dieses Zuhause ein zweites Mal zu verlieren? Was hält ein Mensch aus? Von einer Suche nach der neuen Heimat berichtet Julya Rabinowich in ihrem neuen Jugendroman.

Hagemann, Marie

SCHWARZER, WOLF, SKIN

“Mir war das im Prinzip völlig egal , wer mir sagte, wo es lang ging. Ich war nur froh, dass einer da war, der es mir sagte...” (S.33) Mit dieser Einstellung fühlen sich Wolf Schwarzer und sein Freund Andy geborgen in einer Gruppe rechtsradikaler Skins. Von organisierten Neonazis in Kameradschaftsabenden rassistisch aufgeheizt, suchen sie alkoholisiert immer wieder Zoff mit Ausländern und schrecken dabei vor Brandstiftung und Totschlag nicht zurück.

Blobel, Brigitte

der rechte weg

Es wird geschildert, wie eine knapp 16-jährige Schülerin in den Strudel neonazistischer Umtriebe gerät, sich zunächst bei den “Kameraden” wohlfühlt, dann aber nach einem Ausflug, bei dem ein Farbiger von einem der sog. Freunde brutal zusammengeschlagen wird, langsam erkennt, dass sie falsche Freunde hat. Einige syrische Flüchtlinge, die in der Nähe untergebracht werden sollen, erleben deren Terror.

Hohlbein, Wolfgang und Heike

Die Bedrohung

Seit Anders das Elbenmädchen Madras vor einem Nästy rettete, folgen diesem Ungeheuer immer mehr. Ausgerechnet die Elben, die den Menschen im Kampf gegen die Nästys beistehen, werden von dem geheimnisvollen und charismatischen Fremden Ger Frey für alles Unheil verantwortlich gemacht. So steuert das so friedliche Tal unaufhaltsam auf seine Vernichtung zu...

Wildenhain, Michael

Blutsbrüder

Darius und Hakan, der türkischer Herkunft ist, sind seit Jahren befreundet. Sie leben in Berlin-Kreuzberg und sind Mitglieder einer Gruppe von Jugendlichen, die gegen Nazis kämpfen. Als Hakan ganz andere Gangs als Ziel ihrer Aktionen vorschlägt, kommt es unter den Freunden zu folgeschweren Auseinandersetzungen.

Wildenhain, Michael

Blutsbrüder

Darius und Hakan, zwei Freunde seit der Grundschulzeit, kämpfen zusammen mit sechs Freunden im Untergrund gegen die Berliner rechte Szene. Doch in ihrem Viertel - Berlin-Kreuzberg - gibt es keine Nazis. Die Probleme machen die ausländischen Bewohner und stellt die Freunde vor die Frage, wer die eigentlichen Gegner sind und wo der gewalttätige Kampf enden wird. Dies wird zur harten Bewährungsprobe für den Gruppenzusammenhalt und für die Freundschaft.

Wildenhain, Michael

Blutsbrüder

Die Kreuzberger Gang scheitert bei ihrem letzten Coup gegen die Neonazis. Mehr würde ihnen zu gefährlich und Hakan schlägt vor, Ähnliches mit Übergriffen der Araber zu tun. Damit sind die Freunde nicht einverstanden, die Gang zerfällt. Im Alltagsleben der jungen Berliner gibt es aber reichlich Zündstoff, Übergriffe auch kleinerer Kinder führen zu Racheaktionen der größeren Geschwister, es droht die Eskalation.

Wildenhain, Michael

Blutsbrüder

Engagierte Jugendliche unterschiedlicher Herkunft kämpfen in Berlin gegen den Faschismus der anderen und müssen erkennen, dass es in den eigenen Reihen quälende, herzzerreißende Konflikte gibt. Niemand kommt eine Entscheidung und um die Verantwortung für das eigene Tun herum...

Kuschnarowa, Anna

Schattensommer

Der Sommer droht für Jannik richtig ätzend zu werden, nachdem er sich mit seinen besten Freunden verkracht hat. Dann lernt er Nele kennen und plötzlich ist alles ganz anders. Bei ihr und ihren Freunden fühlt er sich wohl und ist der King am Computer. Wenn nur die blöde Politik nicht wäre. Als Jannik merkt, dass er in die Neo-Nazi-Szene gerutscht ist, ist es fast so spät. Denn Aussteigen wird hier nicht so einfach akzeptiert...

Höra, Daniel

Braune Erde

Ben, ein Waisenjunge, wohnt bei seiner Tante in einem Dorf in Mecklenburg. Hier ist nichts los, es herrscht Arbeitslosigkeit, aufgrund derer viele Leute das Dorf bereits verließen. Eines Tages jedoch ziehen neue Leute in das Dorf. Diese Menschen versuchen das ganze Dorf zu verändern und einen neuen Sinn für Gemeinschaft zu schaffen. Viele Bewohner und auch Ben folgen daher den Ansichten der neuen Einwohner, doch langsam zeigt sich, in welche Machenschaften sich die Bewohner des Ortes begeben.

Höra, Daniel

Braune Erde

Packender Roman über eine ostdeutsche Kleinstadt, in welcher eine Familie mit rechtsextremistischem Hintergrund fast unauffällig auf die Bewohner des Dorfes und ihre Ansichten und Einstellungen einwirkt.

Krauß, Irma

Das Wolkenzimmer

Veronika will sich nach einem Streit mit ihrem Freund von einem Turm stürzen. Dort lernt sie den Türmer kennen. Veronika bleibt bei ihm und nach und nach lernen sich die beiden kennen. Veronika hadert mit ihrem Schicksal, doch auch der Türmer hat ein Geheimnis, das ihm schwer zu entlocken ist. Nach und nach wird sie in seine Vergangenheit geführt und damit in die Zeit der Judenverfolgung im Nationalsozialismus, denn als jüdisches Kind hat sich der Türmer jahrelang im Turm versteckt.

Engelmann, Reiner

Anschlag von rechts

In einer Kleinstadt Deutschlands versuchen drei Jugendliche, mit einem Molotow-Cocktail ein Flüchtlingsheim anzuzünden. In diesem Haus sind Familien aus Syrien, Pakistan, Afghanistan, Somalia, Simbabwe untergebracht, die nach einer unterschiedlichen Odyssee endlich Sicherheit fanden. Ein Trugschluss. In den Vernehmungen der drei und ihrer Mütter werden die rechtsextremen Hintergründe der Tat sichtbar.