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Wie du mich siehst
Das Thema Rassismus ist seit der Black Lives Matters Bewegung in den USA wieder verstärkt in den Blickwinkel der ganzen Welt geraten und wird in dem Roman „Wie du mich siehst“ von Tahereh Mafi auf erschreckende Weise in den Fokus gerückt. Die autobiographischen Bezüge der Autorin, die selbst iranischer Abstammung ist und nach den Anschlägen vom 11. September sich wie ihre Heldin Shirin ins Musikhören und Breakdance-Training flüchtete, sind durch eine wortgewaltige und kraftvolle Sprache dargestellt, sodass die Leser*innen an einer intensiven und emotionalen Auseinandersetzung mit dem Thema nicht vorbeikommen.
Was Märchen über dich erzählen
Der Autor hat in seinem Buch 15 altbekannte Märchen und Legenden ausgewählt, deren Geschichte und Hintergründe er erzählt. Dabei berücksichtigt er sowohl die Entstehungsgeschichte als auch erzieherische Aspekte, die die Leser*in anregen sollen, über sich selbst und die eigene Beziehungen zu den Erzählungen nachzudenken.
Traum von Venedig
Schönheit ist vergänglich, behält aber oft noch lange den Charme des Morbiden. Venedig, das sind Häuser, die im Wasser stehen, Stege und kleine Kanäle, damit Kinder zur Schule kommen. Der kleine Marco lässt sich von einer Meerjungfrau ein untergegangenes Venedig zeigen, damit er hilft, die Schönheit zu bewahren. Ungewöhnliche emotionale Bilder in Blau und Grüntönen begleiten den Text.
Spatzen
Die Absurdität menschlicher Eingriffe in die Natur spiegelt sich eindrucksvoll in der Jagd auf die Spatzen wider, die sich so vor über 50 Jahren in China ereignet hat.
Sohn des Himmels
Himmelswesen und Erdenmensch haben nur kurzes gemeinsames Glück. Hier wird der Sohn des Himmels verbindendes Glied zwischen beiden. Die Bilder sind exotisch und beschränken sich zurückhaltend auf den Inhalt der Legenden-Erzählung.
Schneetänzer
Jacob fährt nach Kanada, um seinen Vater zu suchen, von dem er kürzlich erfahren hat. Was er dort findet, ist nicht allein sein Vater, sondern auch eine tiefe Liebe zu dem Land, seiner indianischen Herkunft und der jungen Kimi.
Mein Zug hält auf der ganzen Welt
In einem Pappbilderbuch durch alle Kontinente? Norman Klaar und Karsten Teich machen es möglich...
Fred bei den Wikingern. Jarl Ragnalds Vermächtnis
Ähnlich wie bei den Abenteuern von Fred als Hörspiel wird der Junge auch hier hineingeworfen in eine andere Zeit und erfährt Vieles aus einer alten Kultur, hier: der Wikinger. Das Buch ist weniger flüchtig als das Hörspiel und gliedert sich durch Themenblöcke und sehr eindringlichen Illustrationen.
Es steht geschrieben. Von der Keilschrift zum Emoji
Das Buch ist eine gelungene Mischung von Sach- und Bilderbuch in Comicart. In Zeiten, in denen sich einige Kinder fast ausschließlich mit Emojis schriftlich verständigen, ist es sogar ein wichtiges Buch. Erworbene Kulturtechniken sollten nicht leichtfertig verlernt werden. Wenn - wie hier - Humor im Spiel ist, macht Lernen noch mehr Spaß.
Ein Nashorn namens Clara
Die wahre Geschichte eines jungen Nashorns, das im 18. Jahrhundert in vielen Städten Europas als Attraktion gezeigt wird, zeigt, dass es mit Liebe und einer Spur Vertrauens gelingen kann - unabhängig von den derzeitigen Diskussionen um Zirkus und Zoo. Sehr passende Illustrationen fangen sowohl die Geschichte ein als auch das Flair jener Zeit.