Vinke, Hermann

Die DDR. Eine Dokumentation mit zahlreichen Biografien und Abbildungen

Hermann Vinkes Dokumentation "Die DDR" versteht sich als ein Kompendium, das die Geschichte der DDR von ihren ideologischen Wurzeln bis zu ihrem Nachlass in der Gegenwart aufzuarbeiten sucht. Vielfältiges Bild- und Textmaterial bietet überblicksartige Eindrücke in verschiedene politische, kulturelle, gesellschaftliche und sportliche Entwicklungen und zeigt einen Staat, der der Einseitigkeit aktueller Darstellungen mit einer ungemeinen Vielfalt in allen Lebensbereichen antwortet.

Krausnick, Michael

Auf Wiedersehen im Himmel

Angela Reinhardt wächst im sozialen Umfeld ihres Vaters auf, der ein Sinti ist. Zu ihrer arischen Mutter, die getrennt von ihrem Vater lebt, kann sie keine neue Beziehung aufbauen. Bedingt durch die Verfolgung der Sinti durch die Nazis, gerät Angela in dramatischer Weise in Lebensgefahr.

Semel, Nava

Trauer, Hoffnung und Radieschen

Gerschona ist ein Mädchen, das sich in der Pubertät befindet. Sie wohnt mit ihren Eltern und der Oma in Tel Aviv, man ist zugezogen, Mutter war im KZ, die Großeltern hatten sich in der Nachkriegszeit getrennt und verloren. Vater hatte den Opa in den USA ausfindig gemacht und nach Israel geholt. Nun beginnt die Zeit der neuen Annäherung zwischen Oma und Opa, und nebenbei gewinnt Gerschona die Freundschaft des im Haus wohnenden Nimrod, der mit seinem Vater aus Polen kam und eigentlich Janek heißt. Beide verbindet nicht nur ein Blumentopf mit ausgesäten Radieschen, den sie gemenisam betreuen, sondern auch eine zart beginnende Liebe. Leider zieht Janek eines Tages in die Negev-Wüste. Und die Eltern erwarten ein Baby.

Toporski, Werner

Kalte Zeiten

Kurz vor Kriegsende, im Winter 1944/45, wollen Lena und ihre Familie vor den Russen fliehen; doch sie müssen nach Polen zurück und Lena wird zur Arbeit in fremden Familien herangezogen. Monate, die das Kind zur jungen Frau reifen lassen.

Stoffels, Karlijn

Mojsche und Rejsele

Der 13jährige Mojsche trifft im Waisenhaus von Janusz Korczak auf Rejsele, die er, wie die gesamte Pädagogik des Doktors, ablehnt. Doch langsam verlieben sie sich. Gleichzeitig wütet der Zweite Weltkrieg. Als das Kinderheim 1942 ins Warschauer Ghetto umzieht, flieht Mojsche in den Untergrund. Auf Umwegen sehen sie sich zwar wieder. Doch der Abtransport nach Treblinka trennt sie scheinbar für immer. Erst als Rentner erfährt Mojsche, dass Rejsele lebt. Ein Traum wird wahr: sie treffen sich erneut.

Hornfeck, Susanne

Torte mit Stäbchen

Schanghai ist der letzte freie Hafen, in dem jüdische Emigranten nach der Reichspogromnacht von 1938 noch Zuflucht finden. Auch die Familie Finkelstein aus Brandenburg muss fliehen. Während die Eltern versuchen, die Familie in dem fernen Land durchzubringen, beginnt die neunjährige Inge eine neue, exotische Welt zu erkunden.

Hornfeck, Susanne

Torte mit Stäbchen - Eine Jugend in Schanghai

1938, Inge ist 11, kann die Familie noch nach Schanghai auswandern - der Vater erlebte nach der Pogromnacht das KZ, wurde aber wieder entlassen. Inge lebt sich in der fremden Welt schnell ein, lernt Chinesisch sprechen und lesen und sieht darin ihre Zukunft. Die Eltern wandern nach dem Kriegsende nach Australien aus, Inge aber hat das Land und die Kultur der Chinesen für sich erobert und sieht eine gemeinsame Zukunft mit ihrem halbchinesischen Freund.

Domin, Hilde

Die Insel, der Kater und der Mond auf dem Rücken

Für einen Kater, der nur noch ein Ohr hat, ist "Gogh" ein passender Name, auch wenn dieser nicht im reichen Holland lebt, sondern in der armen Dominikanischen Republik, wo die Leute ihr einziges Paar Schuhe ausziehen, wenn es regnet. Hildes Domin schreibt von "Ausgestoßensein, Freundschaft, Einsamkeit und Zivilcourage", Alexandra Junge zeichnet dazu Bilder aus einer fremden Welt.

Hornfeck, Susanne

Ina aus China oder Was hat schon Platz in einem Koffer

Chen Yinna ist sieben Jahre alt, als 1937 der chinesisch- japanische Krieg beginnt. Sie wird von ihrem Vater nach Brandenburg zu einer befreundeten Frau geschickt. Dort erlebt sie die NS-Zeit und den beginnenden Krieg in Deutschland. 1945 lässt sie sich in die Schweiz ausweisen, in der Verwandte leben. 1955 kehrt sie nach Taiwan zurück. Die Geschichte beruht auf einer realen Biographie.

Hornfeck, Susanne

Ina aus China oder Was hat schon Platz in einem Koffer?

Als 7jährige kommt Chen Yinna 1937 aus dem von den Japanern besetzten Shanghai nach Deutschland in ein kleines Dorf in Brandenburg. Dort lebt sie bei Frau von Steinitz, wird eingeschult, findet Freundinnen, gewöhnt sich an all das Fremde - das Essen, die Sprache, die Gewohnheiten. Durch die Kriegsereignisse muss sie aber wieder flüchten und ist dann in den 50er Jahren in Taiwan auf der Suche nach einer Heimat.

Barth-Grözinger, Inge

Geliebte Berthe

Deutsch-französische Liebes- und Familiengeschichte, die zwischen den beiden Weltkriegen spielt. Die junge Deutsche, Bertha, lernt kurz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in Straßburg den jungen Franzosen Armand kennen. Sie verliebt sich in ihn und folgt ihm später in seine Heimat an die Ardéche in Südfrankreich. Hier stößt sie auf Ablehnung und Feindseligkeit, denn fast jede Familie hatte im Krieg gegen die Deutschen Opfer zu beklagen, auch die Familie Armands.

Lewin, Waltraut

Drei Zeichen sind ein Wort

Der erste von drei Teilen der Familien-Saga über die Laskers. 1923 erfährt die 16-jährige Leonie von ihren jüdischen Wurzeln und muss sich entscheiden: zwischen ihrem Vater, der jegliche Verbindung zum Judentum leugnet und sich dem aufstrebenden Nationalsozialismus anschließt und ihrer gerade in Berlin gefundenen jüdischen Familie. Der rote Faden durch die Geschichte ist Leonies Auftrag, drei goldene Zeichen zu finden, die mit der Familie Lasker mittlerweile in ganz Europa verstreut sind.