Morpurgo, Michael

Schicksalsgefährten

Es ist die Geschichte eines Pferdes, das auf dem Lande in England aufwächst und vom 13-jährigen Albert gehegt und gepflegt wird. Seine Eltern sind arm, und häufig kommt es zu Zwistigkeiten, weil man sich eigentlich den Unterhalt für Joey, das Pferd, nicht mehr zu leisten vermag. Albert bringt Joey immer mehr bei, auch Lasten zu ziehen, aber als 1914 der erste Weltkrieg ausbricht, muss der Vater das Pferd verkaufen, was heimlich geschieht. Joey gelangt an die Front nach Frankreich, gerät mit mehreren Besitzern und Reitern in schwere und blutige Kämpfe, wo ihm vieles vor Augen kommt, aber von den Reitern auch viel erzählt wird. Bei einem französischen Bauern wird das Pferd wieder aufgerichtet, ein Mädchen freundet sich mit ihm an, aber wieder erobern Truppen das Gehöft und damit Joey. Ausgemergelt erlebt es das Kriegsjahr 1915/16 und nach einem Feldzug bleibt Joey in einem Graben allein zurück, während des Waffenstillstades wird es gerettet, fortan lebt es als Erinnerung weiter, denn ausgerechnet Albert, der inzwischen an der Front nach Joey gesucht hatte, ist der Betreuer, der gemeinsam mit ihm eine schwere Krankheit zu besiegen vermag, und glücklich kehren beide nach Kriegsende nach England zurück. Das Bild des Pferdes hängt als Symbol an der Wand...

Hesse, Karen

Hannah Gold. Zeit der Engel

Hannah wohnt, da ihre Eltern im Krieg in Russland sind, mit ihren beiden Schwestern bei ihrer Tante Rosa und Vashti in Boston, wo zu der Zeit eine Grippeepedemie herrscht. Als Tante Rosa an dieser stirbt und auch ihre Schwestern daran erkranken, schickt Vashti Hannah zu Verwandten. Doch auf der Fahrt dorthin bricht auch bei Hannah die Grippe aus und sie wird in Brattleboro zuerst im Rotkreuz-Krankenhaus von Mrs. Carpenter und dann von Klaus Gerhard gesund gepflegt. Obwohl sie sich bei Klaus Gerhard, den sie liebevoll Onkel Klaus nennt, sehr wohl fühlt, möchte sie wieder nach Boston zurück, wo sie schließlich ihre Liebe Harry und ihre Schwester wiederfindet.

Hesse, Karen

Hannah Gold - zeit der engel

Gut zwei monate lang erzählt die 14-jährige Hannah von der katastrophe der Spanischen Grippe in den USA der letzte kriegstage des ersten weltkrieges.

Lucier, Makiia

Das Fieber

Am Ende ihrer Schulzeit stellt sich für die 17jährige Waise Cleo die Frage, welchen Berufsweg sie einschlagen soll. Als die Spanische Grippe 1918 auch ihre Heimatstadt Portland erreicht, zögert sie nicht als Rote-Kreuz-Helferin einzuspringen. Schwere Wochen erwarten sie.

Sterck, Marita de

Zuletzt die Hunde

Nicht einmal eine Woche läuft Victor, um seinen vermissten Hund zu suchen und nach Hause zu bringen. In dieser knappen Woche wird aus dem verzärtelten Epileptiker ein erwachsener Mann, der sich der Welt des 1. Weltkrieges stellt, gebeutelt wird, die kennen lernt, die nichts mehr zum Leben haben und deswegen Hunde nur als Leckerbissen kennen. Er lernt die Welt von unten kennen und stellt sich gegen die großen Lügen der Kriegstreiber: seines Vaters.

Zöller, Elisabeth

Der Krieg ist ein Menschenfresser

Kriegsausbruch 1914, die Fußballerjungs sind begeistert, Ferdinand geht freiwillig an die Front. Bald bekommt er mit, was Krieg ist, er fotografiert und schreibt. Damit fällt er auf und wird hinterhältig erschossen - ein nur scheinbares Kriegsopfer. Max war Täter, dass er dazu missbraucht wurde, wird ihm erst spät klar. Er dreht durch und nur seine Kusine kann ihn langsam aus seiner Umnachtung retten. Zusammen sorgen sie gegen alle Widerstände dafür, dass Ferdinands Familie die Wahrheit erfährt.

Boyne, John

So fern wie nah

Alfie ist 5, als der 1. Weltkrieg beginnt, 9, als er endet. Sein Vater ist da schon lange verschwunden und er entdeckt, dass die Mutter ihm verheimlicht, dass er ganz in der Nähe von London in einem Hospital sitzt, traumatisiert vom Krieg. In einer aberwitzigen Mission befreit der Sohn den Vater und verliert ihn auf dem Bahnhof, weil die Zugtüren knallen wie Kanonen. Der Vater ist aber doch so gesund, dass er auch alleine nach Hause findet.

Boyne, John

So fern wie nah

Der fünfjährige Alfi muss erleben, dass sein Vater 1914 in den Krieg zieht. Dieser glaubt, dass durch schnelles vaterländisches Handeln das Kämpfen schneller beendet wird. Aber er kehrt traumatisiert zurück.

Goossens, Jesse

Spritzende Arterien und überflutende Ozeane

Eine Handlungsanweisung bei Unfällen und Havarien, die über das Ziel hinausschießt.

Der Gänsegeneral

Ein Schlaganfall schafft Einsicht und ändert ein Leben. Der General kannte bisher nur Befehl, Gehorsam, Zerstörung und Aufbau. Vom Elend und Tod wusste er nur aus der Entfernung, denn er musste das Schlachtfeld nicht betreten, sondern von weit und oben beobachten, um Entscheidungen zu fällen. Wenn die Gruppe seiner Soldaten nach der Schlacht größer war als die der anderen, gab es anschließend einen Orden für ihn.

Pausewang, Gudrun

Die Wolke

In einem Atomkraftwerk in der Mitte der Bundesrepublik gibt es einen GAU. Was dies für die Menschen in der Umgebung bedeutet, erzählt diese Geschichte aus der Sicht der 14-jährigen Janna-Berta. Sie verliert ihre Eltern und auf der Flucht vor dem radioaktiven Fallout auch ihren kleinen Bruder. Nun schlägt sie sich traumatisiert und allein durch das verseuchte Land. Ihr fallen die Haare aus als Folge der Strahlung und sie ist eine Gezeichnete.

Rabynowich, Julya

Der Geruch von Ruß und Rosen

Der Krieg in Madinas Heimat ist vorbei, aber ihr Vater befindet sich noch dort. Mit ihrer Tante Amina macht sich Madina auf den Weg zurück in ihre Vergangenheit auf die Suche nach ihm. Zerstörung, Hass, Habgier, Tote und viele offene Fragen begegnen ihr. Nach dem gewaltsamen Tod ihrer Tante scheint die Rückkehr mit ihrem Vater nur ein Erfolg zu sein, denn der Krieg ist in den Köpfen und Herzen.