Cross, Lilian

Janis - Mit Power in die Charts

“Came out of Birmingham with nothing...” , dieser Erfolgstitel der Gruppe “Kelp”, gesungen von “Finch” und Christie, dem Bandleader, widerspiegelt symbolisch die Lebensgeschichte der 17-jährigen Janis Mary Finch. Weil sie mit dem neuen Partner ihrer Mutter nicht zurecht kommt , hat sie spontan ihr Elternhaus verlassen und eher zufällig als Sängerin bei dieser noch unbekannten Band in London Unterschlupf gefunden. Janis blickt erzählend zurück auf den schweren Weg mit der Gruppe in die Charts. Ihr Partner Christie hat ihr das Image eines Powergirls aufgezwungen, sie soll “hart, stark und bitter “ sein und das musikalisch umzusetzen. Deshalb lernt sie Karate, opfert ihre langen Haare für einen “Ziegel” - Schnitt und schlüpft im Ninja - Anzug auf die Bühne. Aber “Finch” lässt sich nicht bis zum letzten manipulieren, weder von Christie noch von Managern und Journalisten. Sie bleibt empfänglich für das Schicksal ihrer Mitmenschen.

Tetzner, Lisa

Die Kinder aus Nr. 67

Das Buch vereinigt die beiden ersten Bände der neunbändigen “Kinderodyssee” der berühmten Autorin Lisa Tetzner, die 1933 in die Schweiz emigrierte und ihrem Mann Kurt Kläber-Held folgte, wo sie 1963 verstarb. “Erwin und Paul” erschien 1933, “Das Mädchen aus dem Vorderhaus” 1938, alle anderen Bände erst in den 40er Jahren. Im Osten Deutschlands kamen in der SBZ leider nur die ersten 4 Bände heraus. Der erste Band wurde in 14 Sprachen übersetzt. Erwin und Paul gehören einer Bande an, die zu Beginn der 30er Jahre in den Berliner Hinterhöfen von Mietskasernen ihr “Unwesen” treibt. Anlaufpunkt ist die Nr. 67, wo beide wohnen, und sie gestalten und erleben gemeinsam mit anderen Kindern eine Vielzahl von Abenteuern, die nicht nur auf Gegenliebe bei den Erwachsenen stoßen. Als die Nazis die Macht übernehmen, werden sie auch in politische Auseinandersetzungen einbezogen und handeln dementsprechend. Arbeitslossigkeit, Armut, schulischer Frust und faschistische Erziehungsmethoden, Verfolgung der Eltern und anderer Bewohner der NR. 67 zwingen zu Zusammenhalt und kindlicher konspirativer Gegenwehr. Aber spielerisch werden die aufgezwungenen Lebenssituationen bewältigt, wobei insbesondere das große Fest, der Maskenball der Kinder des Arbeiterviertels, am Ende des 2. Bandes einen Höhepunkt darstellt. Später werden die Kinder in mehrere Länder verbracht und erleben internationale Solidarität.

Reinboth, Gudrun

Nenn mich noch einmal Jochanaan

Der 13-jährige Jochanaan lebt in der Judengasse in Worms. Sein Vater hat ihn im Jahr 1335 nach einem Überfall gefunden und adoptiert. Als sich herausstellt, dass er das Kind christlicher Eltern ist, erheben sein Onkel und seine Großmutter Anspruch auf ihn. Da bricht die Pest aus und umherziehende Wanderprediger hetzen zu einem Pogrom gegen die Juden. Seine ehemaligen Eltern sterben und es gelingt dem jetzt Christoph genannten Jungen nur mit Mühe, wenigstens seine Schwestern wiederzufinden.

Cheaney, J.B.

Die Verschwörung von London

London 1597. Als der 14-jährige Richard Malory seine Mutter verliert, begibt er sich auf Wandschaft und Suche nach dem einst verschollenen Vater. Dabei gerät er aus Geldmangel an ein Theater, wo er dem jungen Stückeschreiber Shakespeare begegnet; er beginnt eine Laufbahn als Schauspieler, ohne das Ziel, den Vater zu finden, aus den Augen zu verlieren. Das ist der Anfang eines lebensgefährlichen Abenteuers.

Thor, Annika

Wie ein brennender Vogel

Als jüngster Bauernsohn verlässt Mathias den elterlichen Hof in Deutschland und geht als Kaufmannslehrling nach Bergen. Die Demütigungen und körperlichen Arbeiten dort übersteht er nur durch seine Freundschaft zu Simon. Dieser verliebt sich verbotenerweise in ein nrwegisches Mädchen und will mit ihr fliehen, doch ausgerechnet Mathias verhindert das mit seinem Verhalten ...

Thor, Annika

Wie ein brennender Vogel

Im mittelalterlichen Bergen ist der Bauernsohn Mathias todunglücklich, da er schwere körperliche Arbeit verrichten muss und ständig den Demütigungen der Älteren ausgesetzt ist.

Thor, Annika

Wie ein brennender Vogel

Bergen/Norwegen zur Zeit der Hanse: Ein Bauernjunge wird vom Vater gegen seinen Willen in die Lehre gegeben. In der starren Hierarchie steht er ganz unten, wird drangsaliert und ausgebeutet, nur gestützt von einem Freund. Kontakte zur norwegischen Bevölkerung sind verboten. Als der Freund trotzdem eine Liebesbeziehung zu einem norwegischen Mädchen anknüpft, provoziert der Junge aus Eifersucht ungewollt den Tod des Freundes.

Zöllner, Abini

Schokoladenkind

Tochter einer jüdischen Deutschen und eines Afrikaners, wächst Abini in der DDR auf, erlebt die Grenzen des Staates, der ihren Wünschen ein Ende setzt, und geht eine schwierigen Weg, bis sie Journalistin wird. Lesung von Abini Zöllner selbst, musikalisch begleitet von ihrem Mann, dem Rockstar Dirk Zöllner und IC Falkenberg.

Elsäßer, Tobias

Die Boygroup. Ein Insider-Roman

Unverhofft wird Erik Mitglied einer entstehenden “Boygroup”. Der Freude folgt Ernüchterung wegen des harten Geschäftes. Außerdem muss er Single bleiben; aber da verliebt er sich doch...

Füße vom Tisch - Stil in allen Lebenslagen

In acht Abteilungen mit mehreren kleinen Unterartikeln werden zahlreiche Aspekte des richtigen Verhaltens in allen möglichen Lebenssituationen erläutert und bewertet.

Kähler-Timm, Hilde

Liberty

Die Geschichte einer Flucht im preußischen Deutschland.

Tetzner, Lisa

Erwin und Paul/Das Mädchen aus dem Vorderhaus

Nr. 67 ist ein etwas heruntergekommenes Mietshaus mit Hinterhäusern, wie sie für das Berlin Anfang des letzten Jahrhunderts typisch waren. Von den Kindern - und ihren Eltern -, die dort Anfang der 30er Jahre lebten, erzählt Lisa Tetzner in diesem ersten Band einer vierteiligen Reihe in zwei Geschichten. In “Erwin und Paul” wird Paul von seinem Freund Erwin vor dem Abgleiten in die Kriminalität bewahrt, im zweiten Teil erkämpft sich die schlesische Jüdin Mirjam die Achtung und Freundschaft ihrer Berliner Nachbarn zu einer Zeit, als der Nationalsozialismus schon kräftige Wurzeln geschlagen hat.

Tetzner, Lisa

Die Kinder aus Nr. 67

Paul und Erwin gehören zu der Hinterhausbande von Haus Nr. 67. Sie gehen zusammen durch dick und dünn, halten immer zusammen und den Kopf über Wasser - egal was kommt.