Moser, Annette

Sommerdiebe

Vier Kinder aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen – und ein wunderbarer Sommer. Durch zufällige Begebenheiten treffen Mo, Nell, Fee und Prinz auf einem alten Anwesen in den Bergen aufeinander. Sie nennen das geheimnisvolle Haus ihre „Sommerfeste“, wo sie elternfern den Raum erkunden und Freundschaft schließen können. Doch irgendwann kommen ihnen die Erwachsenen auf die Schliche. Annette Moser verquickt in ihrem sommerlichen Kinderroman eine Menge klassischer kinderliterarischer Motive: Elternferne, Freundschaft, Nähe zu Tieren, Ausreißen, das einsame Haus und erschafft so eine romantisch konnotierte abenteuerliche Welt. Die Handlung ist indes vielleicht ein wenig zu durchschaubar und Figuren und Räume zeigen ihren Konstruktionscharakter etwas zu deutlich. Trotzdem eine empfehlenswerte Sommerferien-Lektüre.

Wieja, Corinna

Fairy tale Camp - Das märchenhafte Internat

Zauberschulen haben spätestens seit “Harry Potter“ Hochkonjunktur in der seriellen Kinderliteratur. So erzählt etwa Gina Mayer von der Schule für Tag- und Nachtmagie, Silke Schellhammer von der „School of Talents“ und Margit Auers „Schule der magischen Tiere“ genießt im Medienverbund hohe Popularität. An die Raumkonzepte dieser magischen Schulen schließt Corinna Wieja insofern innovativ an, als sie ein märchenhaftes intertextuelles Feuerwerk zündet, denn die Schüler*innen des Fairy Tale Camps sind als Nachfahr*innen von Märchenfiguren konzipiert. Die Idee ist neu – der Rest typische zeitgenössische Kinderliteratur in Serie.