Steinhöfel, Andreas

Rico, Oskar und die Tieferschatten

Rico bekommt von seinem Lehrer im Förderzentrum die Aufgabe, ein Ferientagebuch zu führen. Anfangs reizt ihn die Aufgabe nicht besonders, aber dann passieren so viele Dinge gleichzeitig. Da lernt er zufällig seinen Freund Oskar kennen, der plötzlich entführt wird. Rico beginnt, diesen Fall zu lösen, und er besteht in diesem Zusammenhang eine Vielzahl von Abenteuern. Und plötzlich fällt es ihm ganz leicht, das Ferientagebuch mit interessanten Geschichten zu füllen.

Steinhöfel, Andreas

Rico, Oskar und die Tieferschatten

Rico lebt mit seiner Mutter in einem Wohnblock. Er hat eine Teilleistungsschwäche, kann aber sehr gut erzählen, Der Lehrer der Förderschule gibt ihm den Auftrag, ein Ferientagebuch zu schreiben. Rico begegnet dem einige Jahre jüngeren Oskar, der hochbegabt ist,aber schon durch sein Äußeres auffällt. Die beiden freunden sich an. In dieser Zeit werden Kinder entführt und nur durch ein Lösegeld frei gelassen. Als Oskar verschwindet, spürt Rico den Freund auf. Der Verbrecher wird gefasst.

Steinhöfel, Andreas

Rico, Oskar und die Tieferschatten

Haben Sie mal 'ne Nudel auf dem Gehsteig gefunden und sich ernstlich Gedanken über die Herkunft dieser einsamen Teigware gemacht? Nein? Warum nicht? Rico schon. Rico macht sich nicht nur Gedanken, sonder er nimmt die Frage ernst und versucht heraus zu finden, woher sie gekommen sein mag, die Nudel. Und dann sind da noch die Tieferschatten im Hinterhaus, Oskar mit dem blauen Helm auf dem Kopf und der unheimliche Mister 2000...

Steinhöfel, Andreas

Rico, Oskar und die Tieferschatten

"Es ist merkwürdig, dass die Leute mit einem nicht so Schlauen praktisch genauso wenig anfangen können wie mit einem nicht so Dummen." Rico denkt viel über die Welt nach, obwohl er tiefbegabt ist. Ausgerechnet der hochbegabte Oskar wird sein Freund. So bestehen die beiden Außenseiter fast allein ihr Abenteuer mit den Tieferschatten und einem gemeinen Verbrecher. - Witzig, tiefsinnig und glaubwürdig!

Steinhöfel, Andreas

Rico, Oskar und die Tieferschatten

Das Tagebuch eines "Tiefbegabten", der eigentlich ein gewitzter und mutiger Junge ist. Witzig und dennoch nachdenklich - und fesselnd zu lesen.

Bartel, Christian

Zivildienstroman

Dieser “Zivildienstroman” könnte als problemorientiertes Jugendbuch trotz oder wegen des inzwischen unzeitgemäßen Titels einen dauerhaften Platz in der Jugendliteratur finden. Die Zeit der Identitätssuche unmittelbar nach dem Abitur (Freundschaft, Liebe, soziales Engagement ) wird durch einen Ich - Erzähler voller Humor, unterhaltsam und glaubwürdig dargestellt. Im Mittelpunkt steht dabei sein Freiwilligendienst in einer WG geistig behinderter Jugendlicher.

Ranst, Van

Mütter mit Messern sind gefährlich

Jefs Mutter sammelt Messer und ist sogar Mitglied in einem Messerclub. Angeblich hat sie Jefs Vater erstochen. Die durchaus liebevolle Frau hat außerdem noch eine behinderte Tochter namens Iene, deren Lieblingsort ein Glasflaschenfeld ist. Die ganze Familie lebt in einem Hochhaus, wo auch Jefs türkischer Freund und stetiger Ratgeber Süleyman wohnt.

Ranst, Van

Mütter mit Messern sind gefährlich

Jef lebt mit seiner Mutter und seiner schwerstbehinderten Schwester in ärmlichen Verhältnissen. Dieses Buch schildert die Schwierigkeiten einer Jugend, das Aufwachsen unter erschwerten Bedingungen.

Ranst, Van

Mütter mit Messern sind gefährlich

Jef, Iene und ihre Mutter wohnen in einer kleinen Wohnung in einem Hochhaus. Dort wohnt auch Jefs bester Freund Süleyman. Dominiert wird das Leben von der Schwerbehinderung der Schwester und den daraus resultierenden Einschränkungen. Der Familienfrieden wird, so empfindet es Jef jedenfalls, durch den Freund der Mutter gestört.

Sonnenblick, Jordan

Wie ich das Überleben überlebte - und Mathe doch noch kapierte

Im letzten Schuljahr vor der Highschool verliebt Jeffrey sich in Lindsey, die neu in der Klasse ist. Den Krebs, den er als Kind bekam, scheint er besiegt zu haben. Doch die Folgen seiner Krankheit sind noch sicht- und spürbar. Er kann es kaum glauben, dass Lindsey ihn mag - und da ist noch das Problem mit der Mathe-Zentralprüfung. Sein bester Freund Tad gibt ihm Nachhilfe und Jeffrey hofft, das er sich revanchieren kann. Aber Tad ist ebenfalls erkrankt.

Sonnenblick, Jordan

Wie ich das Überleben überlebte - und Mathe doch noch kapierte

In Jeffreys Klasse kommt ein neuer Schüler und schnell wird klar, dass sie beide das gleiche Schicksal haben: beide hatten Krebs. Es entwickelt sich eine tiefe Frendschaft und der gleiche starke Wille, den Schulalltag so normal wie möglich durchzustehen.

Sonnenblick, Jordan

Wie ich das Überleben überlebte - und Mathe doch noch kapierte

Jeffrey hat eine schwere Krebserkrankung hinter sich gebracht und ist nun auf dem Weg, ein ganz normaler Junge zu werden. Mit allerlei Schwierigkeiten allerdings, die durch seine Krankheit bedingt sind. Mit Tad findet er einen ganz engen Freund, der das gleiche Schicksal teilt und die beiden werden ein unzertrennliches Paar, die gemeinsam versuchen, ihr schweres Los zu tragen.

Morpurgo, Michael

Folge dem Weg der Schwalbe

Matt findet den Sinn seines Lebens weit von zu Hause, in Afrika. Er, der schon immer am liebsten Menschen zum Lachen brachte, wird anstatt wie seine Eltern Medizin zu studieren, in einem Waisenhaus Ruandas ein gefragter Mechaniker, Pfleger und vor allem Clown, der seine Erfüllung dabei findet kriegstraumatisierten Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und sie für einen Moment ihr Leid vergessen zu lassen - bis er selbst einen schweren Unfall erleidet.

Lowry, Lois

Auf der Suche nach dem Blau

Kira, ein Mädchen mit einem verkrüppelten Fuß,lebt in einem kleinen Dorf, wo nur Zank, Dreck, Gehässigkeit, Neid und Habgier existieren. Es ist eine Zeit weit nach aller Zivilisation und Kultur, passiert durch eine ungeahnte Katastrophe. Als ihre Mutter stirbt, übernimmt sie die wichtige Aufgabe - das Sticken. Ihr fehlt blaues Garn, was sie so dringend für die Zukunft braucht. Viele Helfer hat Kira - Thomas, Annabelle, Matt und Ästlein. Geheimnisvolle Dinge passieren, auch sieht Kira ihren totgeglaubten Vater wieder. Und so beginnt sie langsam zu verstehen. Sie widmet sich nun der Zukunft, die sie für Jo, ein kleines Mädchen, und all die anderen Menschen verändern will. Kira ist stark und so wird ihr das auch gelingen.

Lowry, Lois

Auf der Suche nach dem Blau

Nachdem Kiras Mutter in Folge einer unvorhergesehenen Krankheit gestorben ist, wollen die Frauen sie aus dem Dorf vertreiben. Kira, die mit einem schiefen Bein geboren wurde, ist nur durch die Stärke ihrer Mutter Katrina und durch das Ansehen ihres Großvaters vor dem Tod bewahrt worden. Ihr Vater kam vor ihrer Geburt bei einem Jagdunfall ums Leben. Kira fordert eine Entscheidung, ob sie im Dorf bleiben kann, durch den Rat der Hüter. Zu ihrem Erstaunen verliert sie nicht den Prozess, son-dern wird dazu bestimmt, die Arbeit ihrer Mutter, die jedes Jahr in der Vorbereitungszeit des großen Festes den Mantel des Sängers ausgebessert hat, fortzusetzen. Die Hüter haben von Kiras Kenntnissen und Fähigkeiten im Sticken und Färben erfah-ren und wollen, dass das Mädchen diese perfektioniert. Kira lernt im Haus der Hüter den hochbegabten Schnitzer Thomas kennen, einen Junge ihres Alters, der die Eltern schon in früher Kindheit durch einen Blitzschlag verloren hat. Thomas, Kira, Matt, Kiras guter Freund, der mit seiner Familie und seinem Hund Ästlein in einer der verwahrlosten Siedlungen außerhalb des Dorfes lebt, werden innerhalb kurzer Zeit enge Vertraute. ‚Der Tag der Zusammenkunft' rückt näher, sowohl Thomas als auch Kira sind mit den Arbeiten am Mantel und am Stab beschäftigt. Täglich überprüfen die Hüter ihre Fortschritte. Kira wird zu einer alten Frau geschickt, die alleine im Wald lebt, um von ihr die Kenntnisse des Färben vermittelt zu bekommen. Thomas schreibt alles auf, damit Kira nochmals nachlernen und vertiefen kann. Überraschend stirbt die alte Frau, das Mädchen ist auf ihre eige-ne Kraft angewiesen. Alle Farben kann Kira herstellen, aber die Pflanze für das Blau, der Färberwaid, gibt es in ihrem Dorf nicht. Zu den beiden handwerklich begabten Jugendlichen gesellt sich kurz vor dem Fest das kleine Mädchen Jo, ebenfalls ein Waisenkind. Seine Begabung liegt im Singen. Kira wird die Ähnlichkeit ihrer Biografien verdächtig. Nach und nach wird ihnen bewusst, dass die Hüter mit dem Tod der Eltern etwas zu tun haben müssen. Nur als Waisen sind sie leicht lenkbare Werkzeu-ge der mächtigen Herren. Als Matt eines Tages nach längerer Abwesenheit auftaucht und Kira nicht nur mit der Färberwaid-Pflanze, sondern auch mit ihrem Vater, den die Hüter geblendet hatten, überrascht, schließt sich der Kreis der Erklärungen. Doch Kira wählt am Ende der Geschichte nicht den leichteren Weg, d.h. dem Vater in die ‚Freiheit' zu folgen - sie will ihre Chance nutzen und dem Volk auf dem Mantel des Sängers eine positive Zukunft schaffen.

Nilsson, Per

Anarkai

Als Johan Gro und Kai kennenlernt, beginnt er das Leben aus einem ganz anderen Blickwinkel zu sehen. In Gro verliebt er sich. Kai bewundert er. Tu nur, was du willst... redet dieser Kai zu, um ihn nur kurze Zeit später darauf hinzuweisen, sich erst auf die Leckereien stürzen zu können, wenn er auch ein Butterbrot gegessen hat. Johan erlebt Widersprüchliches und fängt selbst an zu denken. Durch Kai und Gro wird er vom Zuschauer zum Teilnehmer in der Welt, die er kennt und die ihm gleich viel fröhlicher vorkommt. Nach mehr als der Hälfte des Buches erfährt der Leser einen überraschenden Aspekt, der Johans Zuschauerrolle bis dato in ein völlig neues Licht setzt: Johan sitzt im Rollstuhl. Nun beginnt Johan, der bislang seine Rolle als Hilfsbedürftiger nie verlassen hat, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Dabei erkennt er, dass auch der von ihm so bewunderte “Anar - Kai” nur (s)eine Rolle spielt und aus seiner Haut auch nicht heraus kann.

Nilsson, Per

Anarkai

Johan erlebt, wie ein junger Gaukler in seine kleine Stadt kommt und mit seinen Aktionen die Leute erfreut und verwirrt. Zeitgleich lernt er auch das Mädchen Gro kennen, die seine erste Liebe wird, auch wenn seine Mutter diese Beziehung zu verhindern sucht. Er muss sich aus dem Schutz der Mutter lösen und das tut er, indem er sich im Rollstuhl auf den langen Weg zu Gro begibt.

Wölfel, Ursula

Ein Haus für alle

Das Buch erschien bereits 1991. Es ist eine Familiensaga, die ihren Ursprung im bayerisch-östrereichisch-tschechischen Dreiländereck hat und im Ruhrgebiet ihr vorläufiges Ende nimmt. Der Zeitraum der Handlung währt von der Jahrhundertwende bis 1945, und es gibt drei wesentliche Handlungsteile. Im ersten (1904-1921) wird die Kindheit der Protagonistin Dana erzählt, die als 5. Kind einer Bauernfamilie in der Nähe von Linz aufwächst. Die Mutter stirbt bei ihrer Geburt. Vater Laszlo kümmert sich zwar rührend um seine Kinder, aber das Leben ist schwer. Es wird noch schwerer nach Ausbruch des 1. Weltkrieges. Dana lernt eine Gruppe Jugendlicher kennen, die als “Wandervögel” mehrfach in ihrer romantischen Heimat zelten. Hier entspinnt sich nicht nur eine Liebe zu Paul, sondern erste Gedanken über menschliche Freiheit sind die Folge. 1921 flieht Dana vom Hof, gefolgt von ihrem Bruder Leo. Im 2. Teil (1921-1938) wird die Familiengründung mit Paul im Ruhrgebiet dargestellt, sie haben drei Kinder, und eines davon ist körperlich zurück geblieben. Die Wandervögel zerstreuen sich, aber Paul wird ein glühender Nazi, er dringt bis in die Führungselite vor und schreibt Bücher über die Rassenreinheit. Er wird von seiner Familie kaum noch gesehen, da er sie verleugnen muss, weil er im Stammbaum jüdische Vorfahren hat und dazu einen missratenen Sohn. Robert kommt in ein Heim, soll später verlegt werden, was die Familie immer wieder zu verhindern vermag. Der 3. Teil (1939-1945) schildert ergreifende Episoden aus den Kriegsjahren, das immer schwierigere Überleben in einer Gegend, die schon früh angegriffen wurde, wo Alarm und Schutzkeller mit verzweifelter Nahrungssuche verbunden waren und zur Alltag wurden. Robert wird mehrfach in andere Heime verlegt, gerettet und vor den Zugriffen der Euthanasie bewahrt, zuletzt auch durch Jan, den Arzt aus der Gruppe Wandervogel, der wegen des bevorstehenden Kriegsendes und aus Reue das Kind in die Obhut des Großvaters laszlo bringt. Die Familie überlebt mit Verlusten den Krieg, und das Haus in Hamborn wird zur Heimstatt eines Neubeginns inmitten von Chaos und Zerstörung.

Wölfel, Ursula

Ein Haus für alle

Euthanasie - dieses beklemmende Thema wird ergreifend geschildert am Schicksal von Dana, ihrer Familie und ihren Freunden.

Wölfel, Ursula

Ein Haus für alle

Dana und Leo verlassen 1921 ihren Heimathof, um zu ihren Wandervögel-Freunden ins Ruhrgebiet zu gehen. Sie suchen dort Liebe, Bildung, ein freieres Leben. Sie bauen ein Haus, in dem sie alle zusammen leben. Ihr Zusammenleben wird auf eine harte Probe gestellt, als Paul sich zur Ideologie des NS bekennt und sein gemeinsamer Sohn mit Dana behindert zur Welt kommt. Dana muss kämpfen, um Robbie vor der Vernichtung zu retten, das Haus wird im Krieg zerstört - 1945 beginnt das Leben jedoch noch mal.

Van de Vendel, Edward

Was ich vergessen habe

In Elmers Klasse kommt eine neue Mitschülerin: Soscha, die so ganz anders ist, die zielstrebig auf Elmer zugeht, und die vor allem weiß, was sie will. Soscha ist es auch, die Elmer dabei hilft, herauszufinden, was er will. Durch ihre mutige Art, etwas selbst in die Hand zu nehmen, regt sie Elmer dazu an, den längst verloren geglaubten Opa, der im Altersheim lebt und kaum noch ansprechbar ist, wiederzuentdecken. Nun schafft es Elmer ganz allein, über seinen Schatten zu springen. Ideenreich und mutig organisiert er die Kontaktaufnahme zum Opa, schafft es sogar tatsächlich, ihm endlich eine Regung zu entlocken und wird dabei selbst langsam erwachsen.

Aakeson, Kim Fupz

Ulla und alles

Ein Psychopath, der seinen Lieblingsfilm “Herz ist Trumpf” mehrmals täglich sieht, erfährt durch Zufall den Namen der Schauspielerin, flüchtet aus der Psychiatrie und verwendet seine ganze Energie darauf, die Heldin seines Lieblingsfilms zu treffen. Ohne wirklich Böses im Sinn zu haben und ohne die Folgen seines Handelns zu erkennen, richtet er jede Menge Schaden an, angefangen vom Brand in der Klinik bis hin zum nicht einmal geplanten Raub an einer Tankstelle. Glücklich lässt er sich im Polizeiauto wieder nach Hause fahren, nachdem er es geschafft hat, seiner Linda aus dem Lieblingsfilm endlich gegenüberzustehen und mit ihr gemeinsam diesen Film anzusehen, auch wenn sie inzwischen bereits eine alte Frau ist.

Aakeson, Kim Fupz

Ulla und alles

Der kleine Junge wird älter und schwärmt trotz seiner Behinderung für eine Filmdiva. Als er sie endlich kennen lernt, ist er trotzdem niht enttäuscht und nimmt dieses Erlebnis mit in seine besondere geistige Welt.

Jansen, Hannawie

Der gestohlene Sommer

Der fünfzehnjährige Andis kümmert sich liebevoll um seine geistig behinderte Schwester Theresa. Als er ihr die Geschichte von der Wassernixe Lilofee erzählt, ist Theresa über das wirkliche Autauchen einer jungen Frau aus dem vor ihnen liegenden See nicht erstaunt.

Aakesonwie, Kim Fupz

Ulla und alles

Immer wieder schaut er sich den Film an, in dem die junge, schöne Linda für ihn auf alle Lebensfragen eine Antwort parat hat. Als er später entdeckt, dass Linda in Wirklichkeit Ulla Vilstrup heißt und in seiner Stadt wohnt, macht er sich auf den Weg zu ihr.