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Besprechungen von Kinder-,
Jugendliteratur & Medien |
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Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW (AJuM)
AJuM Datenbank
Arbeitsgemeinschaft
Jugendliteratur und Medien der GEW c/o Alexandra Ritter, Reifenberger Straße 21, 60489
Frankfurt am Main
7204 aktuelle Rezensionen, weitere 78287 Rezensionen im Archiv
Autor:
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Schlüter, Manfred,
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Titel: |
Guruku Gugukuru. Gedichte für Kinder und andere Menschen |
ISBN: |
978-3-99028-929-7 |
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Übersetzer: |
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Originalsprache: |
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Illustrator:
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Schlüter, Manfred |
Seitenanzahl: |
88 |
Verlag:
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Bibliothek der Provinz,
Weitra |
Gattung:
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Lyrik / Lieder |
Reihe:
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Jahr:
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2020 |
Preis:
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18,00
€ |
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Buch (Print, gebunden) |
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Inhalt:
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Manfred Schlüter legt einen neuen Gedichtband vor, voll von kleinen Kunstwerken rund um den Alltag der Menschen hier und dort.
[Michael Ritter 23 Sachsen-Anhalt] |
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Lesealter: |
6 - 11 Jahre |
Einsatzmöglichkeiten: |
Klassenlesestoff Büchereigrundstock für Arbeitsbücherei |
Wolgast
Preis: |
Nein |
Bewertung: |
sehr empfehlenswert |
Schlagwörter: |
Komik / Humor / Tiere / Sprachspiel
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Anmerkungen:
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Beurteilungstext:
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Manfred Schlüters neuer Lyrikband ist ein Genuss. Auf gut 70 kleinformatigen Seiten finden sich etwa ebenso viele kleine und mittelgroße Gedichte, die thematisch weit gespannt vom Alltag hier und Ungewöhnlichkeiten dort berichten. Willkommenstexte und Wunschkonzerte finden sich dabei ebenso wie kleine Anekdoten über das Flunderwunder, den wissbegierigen Ochsen oder einen pensionierten Wetterhahn. Immer heiter aber niemals dümmlich sind die Texte feine Gespinste der Sprache, die mal vom Sinn und mal vom Klang getragen werden und diese beiden Ebenen aber am Ende immer klug und stimmig ineinander verschränken. Dabei kommt Manfred Schlüters untrügliches Gespür für die Sprache zum Tragen. Wohlklang und Reim finden hier zusammen mit einem feinen Witz, der treffsicher die Pointen produziert, die die Sprache erzeugen kann. Viele Formen gibt es dabei zu finden – vom klassischen Paarreimer bis zur konkreten Poesie, immer mit viel Sprachspiel versehen. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass ein Gedicht auch mal fast an Poetry Slam-Rhythmen erinnert. Und viele Referenzen auf bekannte Kolleg*innen sind zu finden: Christian Morgenstern, Joachim Ringelnatz oder Pippi Langstrumpf, um nur einige zu nennen. So scheint es ganz einfach, was Schlüter hier vorlegt. Doch dahinter verbergen sich künstlerisch anspruchsvolle Gestaltungsprozesse und viel Erfahrung im Umgang mit dem Medium. Das wird auch in der Darstellung deutlich: Gezeichnete Bildvignetten pointieren manchen Text, die Aufmachung ist bibliophil und ausgesprochen wertig in Satz und Buchbindung. So wird das Buch rundherum zum Genuss. Mit Nachdruck zu empfehlen!
[Michael Ritter 23 Sachsen-Anhalt] |
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